Mayer: Faeser unterschätzt Bedeutung der Sportpolitik
In Deutschland herrscht weiterhin Ungewissheit bezüglich des Sportfördergesetzes und einer möglichen Olympiabewerbung. Bundesinnenministerin Nancy Faeser hatte angekündigt, vor der parlamentarischen Sommerpause entsprechende Beschlüsse herbeizuführen, doch bisher ist nichts geschehen. Dies sorgt für Kritik seitens des sportpolitischen Sprechers der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Stephan Mayer.
Mayer kritisierte, dass den Ankündigungen der Innenministerin vom 5. Juni bisher keine Taten gefolgt sind. Die Bundesregierung habe den Stillstand in der Sportpolitik zur Normalität gemacht. In der gesamten Legislaturperiode sei noch kein einziges sportpolitisches Projekt aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt worden. Dies sei bedauerlich, da Deutschland bei der laufenden Fußball-Europameisterschaft die Begeisterung für Sportgroßveranstaltungen spüre.
Insbesondere die fehlende Unterstützung für eine deutsche Olympiabewerbung könnte die internationale sportpolitische Reputation Deutschlands schwer beschädigen. Ohne die Zustimmung der Bundesregierung für das „Memorandum of Understanding“ könne das Bewerbungsverfahren nicht voranschreiten. Zudem könne auch die unabhängige Agentur zur Förderung des Spitzensports nicht gegründet werden, solange kein Sportfördergesetz existiert.
Die CDU/CSU-Fraktion, als Vertretung der Volksparteien der Mitte im Parlament, betont ihre Verpflichtung für Freiheit, Zusammenhalt und Eigenverantwortung. Auf Basis des christlichen Menschenbildes setzt sie sich für einen starken freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, die soziale und ökologische Marktwirtschaft, die Einbindung in die westliche Wertegemeinschaft sowie für die Einigung Europas ein. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ist Friedrich Merz.