Berlin Aktuell

Söder schlägt Herbst 2022 für Entscheidung über Kanzlerkandidatur vor

Landtagswahlen in Ostdeutschland sollen über Kanzlerkandidatur entscheiden

CSU-Chef Markus Söder hat vorgeschlagen, die Entscheidung über den Kanzlerkandidaten der Union erst nach den Landtagswahlen in Ostdeutschland im September nächsten Jahres zu treffen. In einem Internetformat nach dem ARD-"Sommerinterview" äußerte sich Söder zu dieser Zuschauerfrage und empfahl den Herbst als geeigneten Zeitpunkt für die Entscheidung.

Die Landtagswahlen finden im kommenden Jahr in Sachsen, Thüringen und Brandenburg statt. Söder gab an, dass es wenig Sinn ergäbe, bereits vor diesen Wahlen einen Kanzlerkandidaten zu ernennen. Er betonte zudem die Wichtigkeit, die Ergebnisse dieser Wahlen sorgfältig zu analysieren und möglicherweise Argumente für die Personalfrage zu finden.

Die Suche nach einem Kanzlerkandidaten hatte bereits vor der Bundestagswahl 2021 für massive Streitigkeiten zwischen CDU und CSU gesorgt. In einem Machtkampf konnte sich damals Armin Laschet gegen Markus Söder durchsetzen. Die Union verlor die anschließende Bundestagswahl, und seitdem regiert Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit der Ampel-Koalition.

Markus Söder äußerte sich zudem positiv zu einer Mitgliederentscheidung über die Kanzlerkandidatur. Er betonte jedoch, dass diese Entscheidung geschlossen stattfinden müsse. Friedrich Merz, der CDU-Chef, äußerte sich ähnlich und verwies auf seine eigene Wahl zum CDU-Chef per Mitgliederentscheid im Jahr 2021.

Es bleibt abzuwarten, ob sich die Union tatsächlich dazu entscheidet, die Kanzlerkandidatur erst nach den Landtagswahlen in Ostdeutschland zu bestimmen. Die kommenden Wahlen werden sicherlich eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung spielen und könnten möglicherweise auch Auswirkungen auf die Personalfrage haben. Bis dahin werden die politischen Protagonisten weiterhin ihre Positionen klären und um Unterstützung werben.

Siehe auch  Ehemaliger Fußballprofi und Hertha-Manager liefert entscheidenden Hinweis im Fall des Raubmordes im Berliner Villenviertel Grunewald

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Adblock erkannt!

Adblocker speichern und verwenden Ihre personenbezogenen Daten und verkaufen diese u.U. an Dritte weiter. Schalten Sie in Ihrem und unserem Interesse den Adblocker aus. Keine Angst, wir verwenden keine Popups oder Umleitungen. Ein paar kleine, unauffällige Banner finanzieren uns einen Kaffee. Sonst gibt's hier keine Werbung.