Gemäß einem Bericht von rbb24.de unterstützt der Unternehmerverband Berlin-Brandenburg die Pläne der Bundesregierung, den Zugang zum Arbeitsmarkt für Asylbewerber zu erleichtern. Der Verband begrüßt diese Maßnahmen, da sie dazu beitragen, Flüchtlingen und Zugewanderten aus anderen Ländern schnell Arbeit zu bieten. Laut dem Präsidenten des Unternehmerverbandes, Burkhardt Greiff, fehlen in Berlin und Brandenburg in den nächsten zehn Jahren rund 500.000 Arbeitskräfte. Die Pläne der Bundesregierung seien daher ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Eine schnellere Integration in den Arbeitsmarkt fördert nicht nur die Integration der Flüchtlinge, sondern ermöglicht ihnen auch, ihre Qualifikationen entsprechend einzusetzen und schneller Deutsch zu lernen. Bisher gibt es viele bürokratische Hürden für Geflüchtete. Laut der Bundesagentur für Arbeit arbeiten Flüchtlinge vor allem in der Zeitarbeitsbranche, im Handel und in der Logistik.
Die Pläne der Bundesregierung sehen vor, dass Geduldete im Regelfall eine Beschäftigungserlaubnis erhalten und dass das Arbeitsverbot für Geflüchtete in Erstaufnahmeeinrichtungen für Alleinstehende bereits nach sechs Monaten entfällt. Die Stichtagsregelung für die sogenannte Beschäftigungsduldung soll ebenfalls geändert werden, um eine langfristige Bleibeperspektive für mehr Menschen zu schaffen. Menschen, die aus sogenannten sicheren Herkunftsländern stammen und „offensichtlich unbegründete“ Asylanträge gestellt oder ihre Identitätsklärung verweigert haben, profitieren von diesen Erleichterungen jedoch nicht.
Die Pläne der Bundesregierung sind vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels besonders wichtig. Laut Präsident Greiff fehlen in Berlin und Brandenburg eine halbe Million Arbeitskräfte und Nicht-Fachkräfte. Die Maßnahmen sind daher ein wichtiger Beitrag, um den Arbeitskräftemangel in der Region zu bewältigen und gleichzeitig Flüchtlingen eine Perspektive zu bieten.
Quelle: Gemäß einem Bericht von rbb24.de