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Schweriner Zoo wird zum Zukunfts-Refugium für Tiere und Besucher!

Im Schweriner Zoo stehen wegweisende Veränderungen an. Zoodirektor Dr. Tim Schikora präsentierte die neue Zookonzeption „Rahmenplan 2024 – Der Zoo für die nächste Generation“. Ziel ist es, den Zoo zu einem übergreifenden Natur- und Artenschutzzentrum zu entwickeln. Dieser Schritt soll dem klassischen Tierpark einen zukunftsweisenden Rahmen verleihen, wie [WZ](https://www.wz.de/nrw/wuppertal/nachrichten-aus-wuppertals-partnerstaedten-schweriner-zoo-macht-sich-zukunftsfit_aid-125618513) berichtet.

Der geplante Rahmen plan sieht eine Erweiterung des begehbaren Areals um etwa 15 Prozent vor. Interessierte Besucher werden künftig die Möglichkeit haben, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, einschließlich der Veterinärstation, der Futtermeisterei sowie der Werkstätten und der Zoogärtnerei. Darüber hinaus wird der Zoo eine thematisch geleitete Wegeführung bieten, die barrierefrei gestaltet wird.

Besonderheiten der Neugestaltung

Die Neugestaltung des Zoos umfasst auch neue Übernachtungsmöglichkeiten sowie einen See-Eingang am Franzosenweg. Dieser wird eine Verbindung zur Insel Kaninchenwerder und dem Freilichtmuseum Mueß schaffen. Oberbürgermeister Rico Badenschier betont die Bedeutung von Zoos im internationalen Artenschutz und sieht den Schweriner Zoo als Modell für andere Einrichtungen.

Der Zoo wird in acht Themenzonen gegliedert, die unterschiedliche Aspekte des Artenschutzes beleuchten. Außerdem ist ein neues „Refugium“ für Menschenaffen und weitere Arten geplant, das eine große Orang-Utan-Anlage umfasst. Ein Baumwipfelpfad soll den Besuchern Ausblicke auf den Schweriner See ermöglichen, während ein 150 Meter langer Steg mit Beobachtungshütten in der Wasservogelanlage integriert wird.

Investitionen und zukünftige Pläne

Die bestehenden Anlagen, wie das „Rote Liste Zentrum“, werden Teil des neuen Konzepts bleiben. Angesichts der anstehenden Veränderungen betont Schikora die Notwendigkeit von Investitionen in die Infrastruktur. Eine Machbarkeitsstudie zur finanziellen und logistischen Umsetzung des Rahmenplans wird folgen.

Seit seiner Gründung im Jahr 1956 ist der Zoo Schwerin stetig gewachsen und wurde 1974 als Zoologischer Garten anerkannt. Mit einer Fläche von ca. 25 Hektar beherbergt der Zoo etwa 2000 Tiere verschiedener 150 Arten. Die Besucherzahlen sind seit 2016 um 25 Prozent gestiegen, aktuell verzeichnet der Zoo etwa 220.000 Besuche pro Jahr. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste beträgt 3,5 Stunden. Dieser Entwicklung liegt ein 2016 verabschiedetes Konzept zugrunde, das nun durch den Rahmenplan 2024 abgelöst wird, wie auch [Schwerin](https://www.schwerin.de/news/rahmenplan-zoo-2024/) betont.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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