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Pflegeinnovationszentrum Oldenburg und Bremen: Technologische Innovationen zur Verbesserung der Pflege

Technologische Innovationen in der Pflege: Cluster „Zukunft der Pflege“ geht in die nächste Runde

Die Pflegebranche steht vor großen Herausforderungen. Die steigende Anzahl von Pflegebedürftigen trifft auf einen Fachkräftemangel. Um diesen Problemen zu begegnen, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Forschungscluster „Zukunft der Pflege“ ins Leben gerufen. Das Ziel des Clusters ist es, durch den Einsatz digitaler Lösungen die Pflege zu verbessern und gleichzeitig die Belastung des Pflegepersonals zu reduzieren. Das Cluster geht nun in die zweite Förderphase, die den Transfer neuer Technologien in die Praxis in den Mittelpunkt stellt.

Eine wichtige Rolle spielt dabei das Pflegeinnovationszentrum (PIZ) in Oldenburg und Bremen. Das PIZ ist ein An-Institut der Universität Oldenburg und arbeitet gemeinsam mit Pflegewissenschaftlern und Pflegeökonomen der Universität Bremen an neuen Technologien. Auch ethische, soziale und rechtliche Aspekte werden dabei berücksichtigt.

In der ersten Phase des Forschungsclusters stand die Entwicklung und Erprobung neuer Technologien im Fokus. In der zweiten Runde wird nun der Transfer dieser Technologien in die breite Praxis vorangetrieben. Dazu gehören beispielsweise robotische Systeme, die das Pflegepersonal bei körperlich belastenden Tätigkeiten entlasten, sowie Technologien zur Unterstützung der telepflegerischen Versorgung.

Die Universität Bremen bringt umfangreiche Expertise aus der Pflegeforschung, der Pflegeökonomie und der Versorgungsforschung ein. Die Wissenschaftler analysieren die Bedarfe an technologischer Unterstützung in unterschiedlichen Pflegesituationen und erforschen, wie Technologien wie Smartwatches in den Pflegealltag integriert werden können. Außerdem beschäftigen sie sich mit der Evaluation des Technologieeinsatzes.

Das Cluster „Zukunft der Pflege“ wird in den kommenden fünf Jahren mit rund 20 Millionen Euro gefördert. Neben dem PIZ sind auch vier sogenannte „Pflegepraxiszentren“ in Berlin, Freiburg, Hannover und Nürnberg Teil des Vorhabens. Diese spielen eine wichtige Rolle bei der Implementation und Evaluation der Technologien und Produkte.

Mit dieser Initiative werden wichtige Schritte unternommen, um die Pflege in Deutschland zukunftsfähig zu machen und den Herausforderungen der steigenden Pflegebedürftigkeit und des Fachkräftemangels zu begegnen. Durch den Einsatz digitaler Lösungen können sowohl Pflegebedürftige als auch das Pflegepersonal entlastet und der Pflegealltag verbessert werden.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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