Gemäß einem Bericht von www.bz-berlin.de,
Es sind unfassbare Vorwürfe! Die Staatsanwaltschaft hat ein großes Ermittlungsverfahren gegen sieben Mitarbeiter eines Pflegedienstes eingeleitet. Es geht um fahrlässige Tötung in zwei Fällen, gefährliche Körperverletzung und Misshandlung!
Am Mittwoch führten 48 Beamte im Auftrag der Staatsanwaltschaft berlinweite Durchsuchungen durch. Sie beschlagnahmten zahlreiche Unterlagen und Patientenakten.
Nach Informationen der B.Z. steht vor allem eine Seniorenwohnanlage an der Rudolf-Seiffert-Straße in Lichtenberg im Fokus. Offiziell heißt es: „Ermittelt wird wegen fahrlässiger Tötung in zwei Fällen, gefährlicher Körperverletzung und Misshandlung von Schutzbefohlenen. Insgesamt 13 pflegebedürftige Personen könnten in zwei Seniorenwohnanlagen in Lichtenberg in der Zeit von Januar 2017 bis Januar 2023 zu Schaden gekommen sein.“
Besonders alarmierend ist der Vorwurf, dass ein 75-Jähriger bei falscher Verabreichung der Nahrung erstickte und in einem weiteren Fall eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes zu spät gemeldet wurde, was zum Tod einer alten Dame führte.
Die Pflegedienstmitarbeiter sollen nicht ausreichend qualifiziert oder nachlässig gearbeitet haben, was zu unsachgemäßer Lagerung, falscher Medikamentenverabreichung und unkorrektem Absetzen von Medikamenten führte. Es wird auch wegen Abrechnungsbetruges ermittelt.
In der betroffenen Seniorenwohnanlage reagierten Mitarbeiter äußerst aggressiv auf Recherchen. Zudem wurde eine Partner-Seniorenanlage durchsucht, in der es ebenfalls während der Corona-Pandemie einen hohen Infektionsstand gab.
Es ist wichtig, darauf zu achten, ob in Seniorenheimen alles reibungslos läuft. Pflegebedürftige Angehörige sollten die Beschwerdewege nutzen und bei Auffälligkeiten im Pflegeheim nachfragen. Es ist ratsam, auf den medizinischen Dienst, die Heimleitung und die Pflegekasse zuzugehen.