„Ich würde mir wünschen, dass diejenigen, die bei allen möglichen Anlässen auf der Welt schnell auf die Straße gehen, auch jetzt auf die Straße gehen und ein deutliches Zeichen gegen die Gewalt auf der Sonnenallee und die Hetze in dieser Stadt setzen.“ Am Ende gehe es auch darum, hinter den Jüdinnen und Juden in der Stadt zu stehen.
Mit Blick auf Demonstrationsverbote sagte er: „Die Demonstrationen, die sich zunächst pro-palästinensisch ausgegeben haben, sind in der Regel in Hetze gegen Israel ausgeartet.“
Unter den jugendlichen Neuköllner Demonstranten seien vermutlich auch solche, die bedingungslos palästinafreundlich und gar nicht in der Lage seien, „einen Perspektivwechsel einzunehmen“.
Die Hetze gegen Israel und gegen Juden ist für ihn kein neues Phänomen. „Wir können seit ein paar Monaten, schon vor dem Terrorangriff auf Israel, beobachten, dass viele Demonstrationen, die in Neukölln und in Berlin angemeldet sind, oftmals eher ausarten in Richtung Hetze“, sagte Hikel am Freitagmorgen im ZDF-„Morgenmagazin“.
Schuld daran seien auch Organisationen wie das palästinensische Netzwerk Samidoun, die dazu beitrügen, dass Veranstaltungen zur Solidarität mit Menschen in Gaza und im Westjordanland in Hetze gegen Israel abglitten.