Ein gewaltiger Sieg für die Umwelt! Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat den Fastfood-Riesen McDonald’s in die Knie gezwungen und zwingt das Unternehmen, endlich gesetzlich vorgeschriebene Mehrweg-Angebote für leckere Snacks und erfrischende Getränke bereitzustellen. Das Neuste? Bei Testbesuchen in der Hauptstadt Berlin stießen die Umweltschützer auf eklatante Verstöße gegen diese wichtige Regelung in 4 von 10 getesteten Filialen. McDonald’s kann sich also keineswegs aus der Verantwortung stehlen!
Trotz Ankündigungen über ein angebliches Mehrwegsystem für Drinks und Eis trat in der Realität der große Unterschied zu Tage: Die DUH-Testbesucher gingen regelmäßig leer aus, denn in vier Filialen gab es die begehrten Mehrwegbecher nicht! Ein eindeutiger Verstoß, der nicht hingenommen werden kann.
Unterlassungserklärungen: McDonald’s muss handeln!
Um sicherzustellen, dass es nicht zu weiteren Betrügereien kommt, hat die DUH gegen McDonald’s Deutschland LLC und einen Berliner Franchisenehmer Klage eingereicht, die zu Unterlassungserklärungen geführt hat. Damit wird nicht nur die Verantwortung anerkannt, sondern auch ein zukünftiges Versagen ausgeschlossen. Ein eindeutiges Zeichen! Die DUH lässt sich nicht einfach abspeisen.
Barbara Metz, die Bundesgeschäftsführerin der DUH, zeigt sich über die Situation empört: „Es ist ein Armutszeugnis, dass wir einen Fastfood-Riesen wie McDonald’s dazu zwingen müssen, sich an geltendes Recht zu halten.“ Ihre Worte sind klar – die umweltschädlichen Einwegstrategien der Kette müssen ein Ende haben. Dabei sind die Lösungswege klar: In Frankreich zeigt McDonald’s, wie aus Mehrweg eine Erfolgsgeschichte werden kann, während hierzulande alles beim Alten bleibt und Werbekampagnen für Wegwerf-Becher feiern.
Die enorme Müllflut und der dringende Handlungsbedarf
Das schockierende Ergebnis: In Deutschland summieren sich jährlich gigantische 5,8 Milliarden Einweg-Becher und 4,5 Milliarden Einweg-Essensboxen! Solch immense Mengen verursachen schädliche Auswirkungen auf unsere Umwelt und unser Klima. Thomas Fischer, der Leiter für Kreislaufwirtschaft der DUH, fragt zu Recht: „Wie kann es sein, dass wir mehr als anderthalb Jahre nach Inkrafttreten der Mehrwegangebotspflicht gerade beim Marktführer McDonald’s derart viele Verstöße feststellen?“ Offensichtlich ist es für die großen Gastronomiekonzerne eine Selbstverständlichkeit, die Mehrwegangebote zu ignorieren. Die DUH fordert nachdrücklich, dass die zuständigen Behörden mehr Kontrolle ausüben und bei Verstößen hohe Bußgelder verhängt werden. So können wir die drückende Mehrwegpflicht endlich ernst nehmen!
In der Hoffnung auf eine grünere Zukunft wird die DUH weiterhin Testbesuche durchführen und unermüdlich gegen die Missachtungen der Vorschriften vorgehen. Der Kampf geht weiter, und die Augen sind auf McDonald’s und Co. gerichtet!