Berlin Aktuell

Lasches Urteil für Gewalttäter: Berliner Krawallmacher entgeht Strafe für Raketenangriff auf Polizisten.

Berlin – Wieder ein lasches Urteil für einen Gewalttäter. Für den Abschuss einer Silvester-Rakete auf einen Polizisten wurde ein Krawallmacher aus Berlin-Neukölln am Dienstag vor Gericht verurteilt: Dilan M. (21) kommt mit acht Monaten Jugendstrafe, zwei Jahren Bewährung und 70 Stunden Freizeitarbeit davon. Neujahr 2023, kurz nach 4 Uhr. In der Berliner Schillerpromenade brennen Barrikaden. Eine gewaltbereite Meute erwartet die Polizei. „Einer baute sich mit geballten Fäusten und Kampfschrei vor mir auf, dann schoss er eine Rakete ab aus zwei bis drei Meter Entfernung“, erinnert sich ein Beamter (26). „Ich konnte mich wegdrehen, sonst wäre sie ins Auge gegangen.“ Der Täter „mit Joker-Bandana“ wurde festgenommen. „Er hat sich hinreißen lassen“, beschwichtigt der Verteidiger. Der Angeklagte schweigt.

Die Akte Dilan M.: Er lebt in den Tag hinein. Arbeitslos. Vorbestraft. Juli 2020 „richterliche Weisung“ (Beleidigung, Körperverletzung). Juli 2022 Geldstrafe (Silvester 2021 erwischt mit Schreckschuss-Pistole und 64 „La Bomba“-Knallern). November 2022 schwänzt er 36 Stunden Freizeitarbeit (Drogenbesitz). Die Frau von der Jugendgerichtshilfe kennt ihn zwar nicht, findet bei ihm aber „keine schädlichen Neigungen“. Der Richter, fassungslos: „Das war ein besonders schwerer Fall eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte in Tateinheit mit versuchter gefährlicher Körperverletzung, klar liegen hier schädliche Neigungen vor!“ Acht Monate Jugendstrafe, zwei Jahre Bewährung, 70 Stunden Freizeitarbeit. Plus sechs Monate Führerscheinsperre für Fahren ohne Führerschein und Unfallflucht (mit Roller Auto-Rückspiegel abgefahren).

Diese Geschichte macht wütend und gibt Anlass zur Sorge. Es scheint, dass Gewalttäter, insbesondere in Berlin, mit relativ milden Strafen davonkommen. Dilan M. hat bereits eine Vorstrafe und wurde in der Vergangenheit wegen Beleidigung, Körperverletzung, Verstoß gegen das Waffengesetz und Drogenbesitzes verurteilt. Trotzdem erhielt er für den absichtlichen Abschuss einer Rakete auf einen Polizeibeamten nur eine vergleichsweise milde Jugendstrafe.

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Solche Urteile können das Vertrauen in das Justizsystem und die Sicherheit im Alltag beeinträchtigen. Insbesondere Polizeibeamte stehen bei der Ausübung ihres Dienstes in Berlin vor großen Herausforderungen, da sie oft mit gewaltbereiten Kriminellen konfrontiert sind.

Es wird deutlich, dass etwas getan werden muss, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten und Gewalttäter angemessen zu bestrafen. Eine härtere Bestrafung, insbesondere bei schweren Angriffen auf Vollstreckungsbeamte, könnte eine Abschreckungswirkung haben und das Vertrauen in die Strafjustiz stärken.

Gemäß einem Bericht von Bild.de kommt Dilan M. mit einer vergleichsweise milden Jugendstrafe davon, obwohl es sich um einen schweren Angriff auf einen Polizisten handelt. Diese Entscheidung des Gerichts wirft Fragen zur Wirksamkeit der Strafjustiz und zur Sicherheit in der Stadt auf. Es bleibt zu hoffen, dass in Zukunft angemessene Strafen für Gewalttäter verhängt werden, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und das Vertrauen in das Justizsystem wiederherzustellen.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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