Berlin Aktuell

Kontrollen unzureichend: Berliner Freibäder trotz neuer Sicherheitsmaßnahmen weiterhin anfällig für unerlaubten Zutritt

Die Berliner Bäder-Betriebe haben angekündigt, ihre Freibäder sicherer zu machen. Dazu wurden neue Einlassregeln eingeführt, die seit Samstag gelten sollen. Allerdings zeigt sich vor Ort ein anderes Bild: Laut einem Bericht der BILD wurden in nur zwei von fünf Berliner Bädern Ausweiskontrollen durchgeführt.

Am Prinzenbad in Kreuzberg bildete sich bereits am Morgen eine lange Schlange. An diesem heißen Tag zog es viele Menschen ins kühle Nass. Einige Badegäste hatten ihre Ausweise bereits bereit, jedoch wurden nur sporadisch Kontrollen durchgeführt. Viele kamen ohne Ausweisdokument und Taschenkontrolle problemlos ins Bad. Auch im Freibad Humboldthain und im Sommerbad Pankow fanden nicht bei allen Besuchern Kontrollen statt.

Im Vergleich zu früher waren Polizeibeamte am Samstag im Prinzenbad präsent, sowohl vor dem Eingang als auch im Innenbereich. Einige Badegäste mussten das Bad vorzeitig verlassen, da eine Gruppe von Jugendlichen sich danebenbenommen haben soll. Bei Diskussionen am Beckenrand konnte das Sicherheitspersonal schnell einschreiten.

Die Rutsche im Prinzenbad blieb am Samstag zur Enttäuschung vieler Besucher geschlossen. Die Bäder-Betriebe hatten angekündigt, Sprungtürme und Rutschen, die wegen früherer Zwischenfälle gesperrt waren, wieder öffnen zu wollen.

Im Sommerbad am Insulaner wurde ab 14:30 Uhr niemand mehr hereingelassen. Hier fand bei jedem Besucher eine Ausweiskontrolle statt, wie ein Sicherheitsmitarbeiter vor Ort berichtete. Ähnlich lief es im Sommerbad in Wilmersdorf, einem familienfreundlichen Traditionsschwimmbad. Dort wurde bei jedem Besucher der Ausweis und die Tasche überprüft.

Wie es in den Berliner Freibädern in der nächsten Zeit weitergeht, bleibt abzuwarten. Am Montag soll das Columbiabad in Neukölln wieder öffnen, nachdem es aufgrund von Rangeleien und einem hohen Krankenstand eine Woche geschlossen war.

Eine Anfrage zur aktuellen Situation bei den Berliner Bädern blieb bis Redaktionsschluss unbeantwortet.

Siehe auch  Bewaffneter Raubüberfall in Berlin-Mitte: Vier Männer bedrohen Lottogeschäftsinhaber und flüchten mit Tageseinnahmen

Quelle: BILD

Bildquelle: Paul Zinken/dpa, Michael Körner

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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