Aktuelle Umfrage zeigt Herausforderungen im Schulhof- und Pausenbereich
Eine aktuelle Umfrage des Deutschen Kinderhilfswerkes hat Licht und Schatten im Schulhof- und Pausenbereich von Schulen in Deutschland aufgezeigt. Dabei ergab sich, dass zwar ausreichend Platz für Bewegung und Spiel vorhanden ist, aber nicht alle Schülerinnen und Schüler attraktive und vielfältige Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten wahrnehmen. Zudem wurde der Zustand der Schultoiletten kritisch bewertet.
Die Meinungen der Schülerinnen und Schüler über den Schulhof- und Pausenbereich variieren je nach Bundesland. Besonders bei den Schultoiletten wurde ein deutlicher Unterschied zwischen den Bundesländern festgestellt. In Nordrhein-Westfalen und Hamburg sind rund zwei Drittel der Befragten der Meinung, dass die Toiletten in schlechtem Zustand sind. In Sachsen und Bayern sind es hingegen deutlich weniger. Auch zwischen Großstädten und kleinen Kommunen gibt es Unterschiede, wobei in Großstädten der Zustand der Schultoiletten schlechter bewertet wurde.
Der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes, Holger Hofmann, betonte, dass neben dem Investitionsstau in den Schulgebäuden auch die Schulhof- und Pausenbereiche jämmerlich aussehen. Insbesondere die Schultoiletten seien regelmäßig in einem schlechten Zustand. Es sei daher wichtig, dass die Bundesländer den Fokus nicht nur auf den Bildungserfolg der Schülerinnen und Schüler legen, sondern auch den baulichen Zustand der Schulen und insbesondere des Schulhof- und Pausenbereichs verbessern. Dabei könne auch die Einbeziehung und Beteiligung der Schülerinnen und Schüler helfen. Dies entspreche zudem den Kinderrechten und stärke die Schulgemeinschaft.
Die Umfrage des Deutschen Kinderhilfswerkes wurde deutschlandweit durchgeführt und umfasste 3.218 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren. Sie ist Teil des 2. „Kinderrechte-Index“ des Deutschen Kinderhilfswerkes, der den Stand der Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in verschiedenen Lebensbereichen von Kindern misst. Weitere Informationen zur aktuellen Umfrage und zum Kinderrechte-Index finden sich auf der Website des Deutschen Kinderhilfswerkes.