Berlin Aktuell

Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus an Berliner Schulen: Drohende Budgetkürzung gefährdet wichtige Aufklärungsarbeit.

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Der Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus ist wichtiger denn je. Um darüber an Schulen aufzuklären, gibt es sogenannte Respekt-Coaches, die dort demokratische Werte vermitteln. Ausgerechnet jetzt soll das bundesweite Programm-Budget jedoch um 25 Millionen Euro gekürzt werden.

An der Fritz-Karsen-Schule in Britz endete am Freitag eine Projektwoche: Gemeinsam mit Daniel Kleinhans (35) von „buntkicktgut“, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Fußball zur Begegnung und Integration zu nutzen, haben sich die Kinder eine Woche lang mit Rassismus im Fußball auseinandergesetzt. Die Schüler spielten auf dem Platz und beschäftigten sich in Theorie-Einheiten mit dem Thema – inklusive Beispielfälle aus dem Profi-Fußball.

Dennis (13) machte schon selbst schlechte Erfahrungen im Sport: „Einmal wurde meine Mannschaft in einem Spiel beleidigt, das fand ich nicht so toll.“

Um Diskriminierung im Alltag zu vermeiden, arbeitet die Fritz-Karsen-Schule schon seit 2018 mit einem Respekt-Coach – die geplante Budgetkürzung, durch die die Arbeit der Coaches an den Berliner Schulen so nicht mehr möglich wäre, macht Lehrerin Gabi Elverich (51) Sorge.

„Für uns ist das Respekt-Coach-Programm wahnsinnig wichtig, weil wir dadurch abgestimmt auf die Bedürfnisse besser auf die Schulklassen eingehen können“, sagt sie.

Auch SPD-Politikerin Ana-Maria Trasnea (29) setzt sich für den Erhalt des Projekts ein: „Die Schulen können solche Angebote nicht aus ihrem Budget stemmen. Es ist wichtig, dass die Respekt-Coaches als externe Ansprechpersonen dauerhaft erhalten bleiben.“

Gerade jetzt! Lehrerin Elverich: „Die Situation im Nahen Osten beschäftigt natürlich wahnsinnig viele. Es gibt einige Schüler, die familiär mit der Region verbunden sind. Das ist eine Gemengelage, die an den Schülern nicht vorbeigeht.“

Siehe auch  Vermisste Una Ann Teresa Joyce (22) aus Moabit: Polizei bittet um Hilfe - Berliner Polizei

Gemäß einem Bericht von www.bz-berlin.de

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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