Berlin Aktuell

Historischer Meilenstein: 10.000ste Gartenschläfer-Sichtung in Deutschland!

++ Überwältigender Erfolg: 10.000. Gartenschläfer entdeckt! ++

29. Dezember 2024 | 404 | Von Anna Meier

Berlin – In einem einzigartigen Projekt ist es Wissenschaftlern und Umweltschützern gelungen, den 10.000. Gartenschläfer in Deutschland ausfindig zu machen. Diese Entdeckung markiert einen bedeutenden Meilenstein in der Suche nach der seltenen Art und trägt dazu bei, das Verbreitungsgebiet der kleinen Nager neu zu definieren.

Das Projekt „Gartenschläfer im Fokus“ wurde vor ein paar Jahren ins Leben gerufen, um die Verbreitung der gefährdeten Gartenschläfer populationsübergreifend zu erfassen. Die breite Öffentlichkeit beteiligte sich zahlreich an der Suche, wodurch nun die beeindruckende Anzahl von 10.000 Meldungen erreicht wurde. Die Spurensuche führte zu einem putzmunteren Gartenschläfer, der in Idar-Oberstein (Rheinland-Pfalz) gesichtet wurde.

„Wir sind absolut überwältigt von der Teilnahmebereitschaft der Bevölkerung und dem Erfolg der Aktion“, sagt Sven Büchner, Experte für Gartenschläfer. „Die große Resonanz zeigt, wie sehr die Menschen von dieser kleinen, schützenswerten Tierart begeistert sind.“

Im Rahmen des Projekts werden alle eingegangenen Meldungen von geschulten Fachleuten geprüft, um eine wissenschaftliche Bewertung vornehmen zu können. Etwa zwei Drittel der gemeldeten Sichtungen konnten bestätigt werden, während eine kleine Anzahl von Meldungen nicht bewertet werden konnte.

Ursprünglich war der Gartenschläfer in den meisten Bundesländern Süd- und Mitteldeutschlands verbreitet, doch heute ist er an vielen Orten nicht mehr zu finden. Sein Lebensraum hat sich auf den Südwesten Deutschlands konzentriert, wo er vor allem in städtischen Gebieten anzutreffen ist. Des Weiteren wurde die Art auch in den Gebirgsregionen wie dem Harz, Fichtelgebirge und Bayerischen Wald gesichtet. Aufgrund dieser Erkenntnisse werden nun gezielt Schutzmaßnahmen umgesetzt.

Das Projekt „Gartenschläfer im Fokus“ wurde im Rahmen des Bundesprogramms für Biologische Vielfalt mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert. Es ist ein gemeinschaftliches Forschungsprojekt des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung.

Weitere Informationen:

Hrsg.: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V., Nicole Anton (v.i.S.d.P.), Kaiserin-Augusta-Allee 5, 10553 Berlin

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"