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Herr über Bienen und Honig – das Imkern für den Hausgebrauch ist im Kommen

Honig galt schon in der Antike und bei vielen Völkern als das süße Gold der Bienen. Vieles wurde zur damaligen Zeit unternommen, um an den verlockenden Honig zu gelangen, teils mit atemberaubenden Methoden. Die Kunst des Imkerns kam erst später hinzu und wurde weltweit praktiziert. Noch heute gibt es viele Imker, die dafür sorgen, dass wir am Sonntagmorgen auf unsere frischen Brötchen den Honig aufstreichen können, oder ihn zum Backen und Süßen nutzen können. In letzter Zeit jedoch hat das Imkern für den Hausgebrauch stark zugenommen. Zum Einen aus der Sicht des Natur- und Tierschutzes sicherlich und zum Anderen aber auch vom selbst produzierten, oder besser gesagt, geernteten Honig wann immer man möchte kosten zu können.

Das Bienensterben

Schon vor Jahren wurde festgestellt, dass ein starker Rückgang an verschiedenen Bienenarten zu verbuchen war. Auch das so genannten Bienensterben konnten in unterschiedlichen Regionen und auch Ländern mit Schrecken festgestellt werden. Auch der Grund, warum so viele Bienen jedes Jahr tot in ihren, oder vor ihren Bienenstöcken aufgefunden wurden, ließ die Alarmglocken der Natur- und Tierschützer auf Sturm läuten. Flächendeckend starben Tausende. Man nahm an, das der Grund dafür zum Einen der massive Einsatz von Pestiziden war, aber auch die Tatsache, dass die Monokultur und die großflächige Landwirtschaft, wie auch das Verschwinden vieler Blumenwiesen und Blüten generell dazu führten.

Nachdem der Einsatz von Pestiziden auf Feldern und Wiesen drastisch gedrosselt wurde, konnte sich der Bestand zwar leicht erholen, doch noch immer gibt es laut vieler Wissenschaftler und Experten nach wie vor zu wenig Bienen. Allerdings fand ein Umdenken in vielen Haushalten statt und anstatt liebloser Steingärten vor dem Haus, wurde auf einen Blumen- und Blütenvielfalt gesetzt und speziell auf jene, die Bienen gerne anfliegen und sich vom Nektar ernähren. Auch immer mehr Obstbäume wurden in Gärten wieder gepflanzt und andere Pflanzen und Blumen. Aber auch der Gedanke daran, den Bienen auf die Sprünge helfen zu können und dabei ganz nebenher auf selbst gemachten Honig zurückgreifen zu können. Überall sah und sieht man heute vermehrt Bienenkästen an Feldrändern und in Waldnähe, oder auch an Blumenwiesen stehen.

Imkern als Hobby

Das Imkern als Hobby macht Schule und immer mehr Menschen widmen sich dieser beruhigenden Tätigkeit in der Natur. Schlussendlich benötigt man nicht wirklich viel, um den ersten Honig tatsächlich für sich ernten zu können. Die Bienenkästen, die Ausrüstung, wie Schutzanzug und Co., einige Utensilien und allem voran muss dann auch das Bienenvolk organisiert werden. Denn ohne die fleißigen Helfer kann man nun mal keine ersten Ernten einfahren. Das Equipment kann man bei Imkereibedarf Muhr beispielsweise in vollem Umfang ergattern und das Know-how zum Imkern selbst, die Techniken und auch alles Wissenswerte kann man sich gut bei erfahrenen Imkern einholen, oder auch an Seminaren zum Imkern in der Region teilnehmen.

Die Ausstattung

Man benötigt einige Dinge zum Imkern, doch hat man einmal alles an Bord kann man für eine Lange Zeit seine "Völkchen" für sich arbeiten lassen. Die Pflege der Beuten und der Bienen ist dabei ebenso wichtig, wie auch die Wahl der verschiedenen Standorte und welchen Honig man letztlich mit welcher Geschmacksnote ernten möchte. Ein Ableger oder Kunstschwarm. Zunächst also benötigt man in der Regel eine Beute pro Bienenvolk. Dann viele Rähmchen und Mittelwände, auch in Reserve. Ein Einlöttrafo ist nicht verkehrt und ein Stockmeißel, wie auch der Abkehrbesen und Smoker oder das gesamte Rauchmaterial an sich. Dazu natürlich die Schutzbekleidung, wie Handschuhe, der Vollanzug unter Umständen und der Schleier.

Hat man diese Utensilien zusammen, kann es auch schon losgehen. Das Bienenvolk kann mit unterschiedlicher Herkunft gekauft werden. Hier sollte man sich ebenfalls bei erfahrenen Imkern im Vorfeld gut informieren, welche Bienenarten man überhaupt nehmen sollte. Dass man diese dann auch im Idealfall in unmittelbarer Nähe von Blüten und Blumen aufstellen sollte, ist immer ratsam, damit sie ausreichend Nahrung finden und dafür nicht zu weit umherfliegen müssen. Denn das kostet unnötige Energie, die die Bienen dann besser bei der Produktion des Honigs und des Wabenbaus verwenden sollten. Man sollte aber auch nicht vergessen, genügend geeignete Einmachgläser und Marmeladengläser zu besorgen, in die man dann zum Schluss den Honig befüllen kann. Am besten Gläser mit Schraubdeckeln nutzen und diese dann später an einem recht kühlen Ort trocken lagern. Keinesfalls in den Kühlschrank stellen oder stets der prallen Sonnen ausgeliefert.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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