Berlin Aktuell

Gut gebrüllt oder einfach nur schlecht gekrakeelt? Grünen-Politikerin spekuliert über Ausbruch einer Löwin bei „Reichen“ in Kleinmachnow

Laut der Berliner Grünen-Politikerin June Tomiak (26) könnte die ausgebüxte Löwin aus Kleinmachnow bei „Reichen“ entkommen sein. Tomiak, die seit März Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses ist und als „Sprecherin für Wildtierschutz“ fungiert, hat auf Twitter ihre Vermutung öffentlich geäußert und dabei einen wirren Mix aus Spekulationen, kruden Witzen und vermeintlichen Analysen präsentiert.

In ihrem Beitrag beschreibt Tomiak das aktuelle Geschehen als eine Art Grube, in der versucht wird, eine Löwin oder eine andere Großkatze einzufangen. Sie betont, dass die Tötung der Löwin ein Armutszeugnis für die Stadt wäre und fordert stattdessen Sicherheit für Mensch und Tier. Dabei spielt sie auf die mögliche Tötung von Katzen durch die Regierungsparteien Schwarz-Rot an.

Weiterhin wendet sich Tomiak gegen die Haltung von Großkatzen und beschreibt diese als „kein Kaviarsdelikt“. Sie spielt damit auf die Vermutung an, dass die Löwin möglicherweise aus Kleinmachnow, einem Ort mit vielen wohlhabenden Einwohnern, stammen könnte.

Es ist anzumerken, dass Kleinmachnow zu den teuersten Orten in Brandenburg gehört und der Quadratmeter Boden dort teilweise mehr kostet als in Potsdam oder Zehlendorf. Das monatliche Durchschnittseinkommen in der Gemeinde beträgt fast 60.000 Euro pro Jahr. Dennoch gibt es keine statistischen Daten, die einen Zusammenhang zwischen dem Einkommen und privater Raubtierhaltung nahelegen.

Auf einem Videoausschnitt ist die vermutliche Löwin zu sehen. Die Aufnahme stammt von einem Twitter-Nutzer namens deerBSC.

Es bleibt abzuwarten, ob die Vermutungen von June Tomiak bestätigt werden können und ob die Löwin tatsächlich aus Kleinmachnow stammt und bei wohlhabenden Menschen entkommen ist. In jedem Fall zeigt dieser Vorfall erneut die Notwendigkeit von effektiven Maßnahmen zum Schutz von Wildtieren und zur Vermeidung solcher Vorfälle auf.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

Ein Kommentar

  1. Was für ein Blödsinn! Ich wohne auch in Kleinmachnow und das sogar nur mit meiner Familie und ganz ohne Raubkatzen…
    Auch kenne ich niemanden in Kleinmachnow, der auch nur im Entferntesten auf die Idee käme, ein solches Tier zu halten – und das nicht mangels Geld…
    Ich habe eher den Verdacht, dass Frau Tomiak noch ein wenig die Lebenserfahrung fehlt und sie sich die Welt ein wenig zu einfach vorstellt. Im Übrigen wählen in Kleinmachnow überproportional viele Menschen die Grünen – und das sind auch nicht alles die verarmten Kleinmachnower 😉 !
    Leider führen derartige Kommentare in meinen Augen häufig dazu, dass Personen, die ohnehin grüne Positionen eher kritisch sehen, sich inhaltlich gar nicht mehr mit dem Thema Umweltschutz auseinandersetzen, sondern sich nur noch auf einzelne fragwürdige Beiträge wie den von Frau Tomiak fokussieren und grüne Politik per se ablehnen – das ist leider kein Gewinn und absolut nicht zukunftsgewandt. Schade…

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