Berlin Aktuell

Fliegen ist die umweltschädlichste Art der Fortbewegung: Flugzeuge tragen zur Klimakrise bei und belasten die Atmosphäre mit CO₂, Wasserdampf, Stickoxiden und Rußpartikeln.

Fliegen gilt als die umweltschädlichste Art der Fortbewegung, wie das Umweltbundesamt berichtet. Neben CO2-Emissionen produzieren Flugzeuge auch Wasserdampf, Stickoxide und Rußpartikel, die den Strahlungshaushalt der Erde beeinflussen und zur globalen Erwärmung beitragen. Der Luftverkehr hat einen Anteil von 3,1 Prozent an den weltweiten CO2-Emissionen, so der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft.

Vor allem die kurzen Flüge innerhalb eines Landes stehen im Fokus der Diskussion darüber, wie die Emissionen im Flugverkehr reduziert werden können. Der renommierte Klimaforscher Hans-Joachim Schellnhuber fordert sogar ein Verbot von Inlandsflügen. Allerdings nutzt auch er gelegentlich diese Flugverbindungen, wie er in einem Interview mit dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" zugab. Er begründet dies damit, dass er aus "familiären Gründen innerhalb eines halben Tages von Potsdam nach Fürstenfeldbruck und zurück" hätte reisen müssen.

Die Bahn war in diesem Fall keine Alternative für Schellnhuber, obwohl es eine ICE-Verbindung von Berlin nach München gibt, die idealerweise weniger als vier Stunden dauert. Schellnhuber gibt an, dass er oft mit der Bahn fährt und bereits eine Bahnfahrkarte für diese Strecke besessen hätte. In manchen Fällen sei jedoch eine kurzfristige Umplanung notwendig gewesen. Er betont jedoch, dass man nicht immer das klimafreundlichste Verkehrsmittel wählen könne, und merkt an, dass das wirkliche klimafreundlichste Verkehrsmittel das Zuhausebleiben wäre.

Die Bahn ist jedoch generell eine problematische Alternative zum Flugzeug und Auto, da Zugausfälle und Verspätungen das Image des Staatskonzerns seit Jahren schädigen. Schellnhuber selbst hat bereits zahlreiche negative Erfahrungen mit der Deutschen Bahn gemacht, wie er berichtet. Er hatte in den vergangenen Monaten oft Verspätungen von bis zu drei Stunden und ist manchmal erst weit nach Mitternacht zu Hause angekommen.

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Schellnhuber betont in dem Interview, dass ein Verbot von Inlandsflügen mit einer Verbesserung des Bahnverkehrs einhergehen müsse. Es müsse mehr Geld in die Schiene fließen, um schnellere und zuverlässigere Hochgeschwindigkeitsverbindungen in Deutschland und Europa zu schaffen.

Insgesamt bleibt der Flugverkehr trotz der umweltschädlichen Auswirkungen weiterhin eine beliebte und oft genutzte Art der Reise. Die Diskussion um den Klimaschutz im Luftverkehr setzt sich fort, und es bleibt abzuwarten, wie Lösungen zur Verringerung der Emissionen gefunden werden können.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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