Wichtige Grundlage für die Feuerwehrarbeit: 12. Bundesfachkongress des DFV in Berlin
In Berlin fand kürzlich der 12. Bundesfachkongress des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) statt, der mit der Teilnahme von 150 Feuerwehrangehörigen aus ganz Deutschland einen bedeutenden Beitrag zur Hilfestellung und Netzwerkbildung in der Brandbekämpfung lieferte. Der Kongress stellte nicht nur eine Plattform für den Austausch von Wissen und Erfahrungen dar, sondern auch eine bedeutende Gelegenheit, um wichtige Kooperationen zwischen verschiedenen Institutionen zu bekräftigen.
Ein zentrales Thema des Kongresses war die Bedeutung der Kommunikation und der Führungsstrukturen in der Feuerwehr. DFV-Präsident Karl-Heinz Banse hob hervor, wie wesentlich solide Grundlagen für die Feuerwehren in Deutschland sind, vor allem in Zeiten komplexer Herausforderungen wie Pandemien, extremen Wetterbedingungen und anderen Krisen. Dies wurde durch Vorträge von Experten untermauert, die sich mit verschiedenen Aspekten der Sicherheitspolitik und der zivil-militärischen Zusammenarbeit auseinandersetzten.
Die enge Zusammenarbeit zwischen dem DFV und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) wurde während des Kongresses erneut betont. Beide Präsidenten, Banse und Dittrich, unterstrichen die Wichtigkeit von Synergien und wie handwerkliche Kenntnisse, beispielsweise in der Photovoltaik oder bei Dacheindeckungen, in der Feuerwehrarbeit genutzt werden können. Diese Form der Zusammenarbeit zeigt auf, wie wichtig praktische Fähigkeiten für den Umgang mit aktuellen Herausforderungen sind.
Laut Oberst Armin Schaus von der Bundeswehr sind die Anforderungen an die Feuerwehren in den letzten Jahren gestiegen, was eine verstärkte zivil-militärische Kooperation unerlässlich macht. Der Kongress thematisierte diese Veränderungen und die Notwendigkeit, sich auf hybride Bedrohungen besser vorzubereiten. Der Austausch mit politischen Akteuren wurde als Schlüssel zum Erfolg in der Feuerwehrarbeit hervorgehoben, wobei der regelmäßige Dialog und die Vermittlung von Anliegen als entscheidend betrachtet wurden.
Ein weiterer wichtiger Punkt des Kongresses war die Diskussion um länderübergreifende Einsätze von Feuerwehren. Mathias Bessel wies darauf hin, dass die bestehenden Unterschiede in der Organisation von Feuerwehreinheiten zu Herausforderungen bei grenzüberschreitenden Einsätzen führen können. Ein neu entwickelter Fähigkeitskatalog, der konkrete Anforderungen an Fähigkeiten und Ausstattung beschreibt, soll dazu beitragen, die Zusammenarbeit in Notfallsituationen zu optimieren und effektiver zu gestalten.
Besonders wertvoll für die Feuerwehrarbeit ist auch der neue Waldbrandatlas, der in Kombination mit verschiedenen digitalen Ressourcen den Einsatzkräften umfassende Daten bietet, um in Krisensituationen besser reagieren zu können. Dieser Atlas ist ein Beispiel für den technologischen Fortschritt, den die Feuerwehr und damit zusammenhängende Institutionen in Anspruch nehmen, um ihre Einsatzfähigkeit zu erhöhen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der 12. Bundesfachkongress des DFV nicht nur ein Austausch von Informationen darstellte, sondern auch eine grundsätzliche Diskussion über die zukünftige Zusammenarbeit und die Relevanz praktischer Fähigkeiten in der Feuerwehrarbeit eröffnete. Die positive Resonanz und der Einsatz der Teilnehmer untermauern die Wichtigkeit solcher Veranstaltungen zur Unterstützung der Feuerwehr und deren sozialen Verantwortung in unserer Gesellschaft.