Odeg-Fahrgäste müssen sich noch mindestens zwei Wochen lang auf Einschränkungen auf den Linien RB51, RB37 und RB33 einstellen. Das Ersatzkonzept, das aufgrund von defekten Zügen letzte Woche in Kraft trat, wird voraussichtlich bis mindestens zum 30. Juli fortgesetzt, wie Odeg-Geschäftsführer Lars Gehrke der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.
Das Bahnunternehmen hatte Mitte der letzten Woche aufgrund von Störungen an den Klimaanlagen vorübergehend acht neue Züge auf den drei Strecken aus dem Verkehr gezogen. Seitdem müssen die Kunden Zugausfälle oder Ersatzverkehr in Kauf nehmen oder sich mit älteren Zügen zufriedengeben. Am Montag fand ein Treffen zwischen Odeg und dem Hersteller Alstom statt. Alstom konnte alle Probleme identifizieren und will bis Mittwoch oder Donnerstag einen Aktionsplan zur Behebung der Probleme vorlegen.
Bereits in der vorherigen Woche hatte Alstom zugegeben, dass in den betroffenen, erst zwei Monate alten Zügen eine neue Generation von Klimatechnik verbaut wurde, die jedoch nicht kontinuierlich in der erforderlichen Qualität funktioniert. Dies wurde erst im regulären Betrieb bei hohen sommerlichen Temperaturen offensichtlich.
Im Rahmen des Ersatzkonzepts setzt Odeg auf der Linie RB33 (Potsdam Hauptbahnhof - Beelitz Stadt - Jüterbog) ältere Fahrzeuge ein, und die Züge verkehren planmäßig. Auf der Linie RB51 (Brandenburg Hauptbahnhof - Rathenow) werden ebenfalls ältere Züge und Ersatzbusse eingesetzt. Auf der Linie RB37 (Berlin-Wannsee - Beelitz Stadt) fahren im Moment keine Odeg-Züge, Fahrgäste müssen auf alternative Verbindungen ausweichen.
Diese Einschränkungen werden für die Fahrgäste sicherlich unangenehm sein. Jedoch bemüht sich Odeg zusammen mit dem Hersteller Alstom, die Probleme so schnell wie möglich zu beheben und den regulären Betrieb wiederherzustellen. Die Fahrgäste sollten die aktuellen Informationen der Odeg im Auge behalten und mögliche Änderungen im Fahrplan berücksichtigen. Es wird empfohlen, gegebenenfalls alternative Verkehrsmittel oder Ausweichmöglichkeiten in Betracht zu ziehen, um Unannehmlichkeiten zu minimieren.