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Erste Hilfe im Betrieb: So sichern Unternehmen die Notfallversorgung

Erste Hilfe am Arbeitsplatz: Strategien für Unternehmen zur Gewährleistung der Sicherheit

In der modernen Arbeitswelt, die zunehmend von Flexibilität und mobiler Arbeit geprägt ist, stellt die Sicherstellung der Ersten Hilfe eine wesentliche Herausforderung für Unternehmen dar. Angesichts des steigenden Anteils von Arbeitnehmern, die in verschiedenen Schichten oder remote arbeiten, müssen Firmen innovative Lösungsansätze entwickeln, um im Notfall geeignete Ersthelfende bereit zu haben.

Der Tag der Ersten Hilfe, der am 14. September gefeiert wird, gibt Anlass, über die Bedeutung dieser Thematik nachzudenken. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat hierbei einen zentralen Auftrag: Sie verlangt von den Unternehmen, dass eine Mindestanzahl an geschulten Ersthelfenden vor Ort vorhanden ist. Diese Vorgabe dient nicht nur dem Schutz der Mitarbeiter, sondern auch der Förderung eines sicheren Arbeitsumfelds.

Ein zentrales Problem, mit dem viele Betriebe konfrontiert sind, ist, dass weniger Beschäftigte zur selben Zeit in den Räumlichkeiten anwesend sind. Dies ist insbesondere in flexiblen Arbeitsformaten zu beobachten. Laut Dr. Isabella Marx, Fachbereichsleiterin für Erste Hilfe bei der DGUV, kann eine sinnvolle Lösung darin bestehen, Beschäftigte aus Bereichen, die konstant besetzt sind – wie Empfang, Kantine oder IT-Support – zu Ersthelfenden auszubilden. Diese Kombination kann nicht nur die Verfügbarkeit erhöhen, sondern auch die Reaktionszeit im Ernstfall verkürzen.

Ein weiterer Aspekt ist die Möglichkeit der Zusammenarbeit zwischen benachbarten Unternehmen, insbesondere in Gewerbeparks oder Einkaufszentren. Durch eine koordinierte Effizienz kann man die Erste Hilfe umfassender gewährleisten. Es ist jedoch entscheidend, diese Regelungen schriftlich festzuhalten, um im Notfall rechtzeitig handeln zu können. Eine durchdachte Verteilung der Ersthelfenden über das gesamte Gelände ist ebenfalls von Bedeutung, um schnelle Hilfe zu garantieren.

Unabhängig von der Präsenz der Ersthelfenden sollte auch die Alarmierungskette klar definiert sein. Dies umfasst das korrekte Alarmieren der Ersthelfenden und die umgehende Benachrichtigung der Rettungsdienste. Daher ist es sinnvoll, diese Abläufe im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung festzulegen und regelmäßig zu überprüfen.

Die Idee hinter diesen Maßnahmen zeigt sich in den jährlichen Schulungen von etwa zwei Millionen Ersthelfenden, die durch die Berufsgenossenschaften gefördert werden. Diese Initiative hebt nicht nur die Notwendigkeit hervor, sondern auch die Verantwortung der Unternehmen, auf das Thema Erste Hilfe aufmerksam zu machen. Unterstützt wird dieses Engagement zudem durch den „Aktionsplan Wiederbelebung“, der auf eine flächendeckende Verfügbarkeit von Defibrillatoren abzielt.

Für Unternehmen ist es unerlässlich, sich proaktiv mit dieser Thematik auseinanderzusetzen, um nicht nur gesetzliche Vorgaben zu erfüllen, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden und die Sicherheit ihrer Mitarbeiter zu gewährleisten. Ein integrierter Ansatz zur Förderung der Ersten Hilfe kann letztendlich zu einer Kultur des gegenseitigen Schutzes und der Fürsorge am Arbeitsplatz führen.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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