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Entwarnung: Keine Löwin in Berlin gesichtet – Doch ein Wildschwein?

Titel: Keine freilaufende Löwin in Berlin - Entwarnung nach intensiver Suche

Die Experten des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung haben es bestätigt: In Berlin hat nie eine freilaufende Löwin ihr Unwesen getrieben. Nach der Untersuchung von Kot und einem Haar im Labor wurde festgestellt, dass es sich bei dem Haar nicht um ein Katzenhaar handelt.

Die Behörden hatten zuvor eine mögliche Theorie in Betracht gezogen, dass es sich bei dem gesichteten Tier um ein Wildschwein handeln könnte, da es sich um einen Pflanzenfresser handelt. Allerdings möchten sich die Behörden noch nicht endgültig festlegen, da das finale Ergebnis der Laboranalysen noch aussteht. Die Untersuchungen sind komplex und benötigen Zeit.

Die Polizei hat nach einer groß angelegten Suchaktion von etwa 30 Stunden Entwarnung gegeben. Der Bürgermeister der Gemeinde Kleinmachnow bestätigte dies auf einer Pressekonferenz am Freitag (21.07.2023). Es gibt keine Gefährdungslage mehr.

Die bisherigen Suchmaßnahmen hatten keinerlei Hinweise ergeben. Selbst Experten sind nach Analyse der Bilder nicht mehr von einem Raubtier ausgegangen. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich bei dem Tier im Video tatsächlich um ein Wildschwein handelt. Michael Grubert, der Bürgermeister von Kleinmachnow, betonte, dass es keinerlei Hinweise auf eine Löwin oder eine große Wildkatze gibt.

Schon vorher hatten einige Experten Zweifel an der Theorie geäußert, dass eine Löwin gesichtet wurde. Der Berliner Wildtierexperte Derk Ehlert äußerte sich skeptisch und sah auf dem Video lediglich zwei Wildschweine. Auch der Geschäftsführende Direktor des Instituts für Tierpathologie in Berlin, Achim Gruber, zweifelte die Sichtung einer Löwin an. Er betonte, dass Jäger in der Region sehr gute Hunde haben und es undenkbar sei, dass diese nichts gefunden hätten, wenn ein Wildschwein von einer Löwin zerlegt worden wäre.

Die aufwendige Suche wurde vor allem aufgrund des Anfangsverdachts durchgeführt. Polizisten waren im Wald mit Maschinenpistolen und Schutzschilden unterwegs. Um endgültige Klarheit über das Tier im Video zu bekommen, sollten Haarproben analysiert werden, die an einem Baum gefunden wurden.

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Zahlreiche Anwohner in Brandenburg und Berlin waren nachts von den Behörden gewarnt worden, dass eine Wildkatze, vermutlich eine Löwin, in der Region unterwegs sei. Die Herkunft des Tieres war zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt. Zoos, Tierparks, Zirkusse und Tierschutzeinrichtungen wurden bereits überprüft. Es wurden Drohnen und Hubschrauber mit Wärmebildkameras eingesetzt, um das Tier zu finden. Die Warnungen wurden über verschiedene Kanäle wie Warnapps und Lautsprecherdurchsagen verbreitet.

Die intensive Suche nach einer möglichen freilaufenden Löwin hat nun ein Ende. Nach den Untersuchungen der Experten steht fest, dass es nie eine solche Löwin gab. Es besteht keine Gefährdungslage mehr.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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