Seit 13 Jahren kämpfen die Mieter in der Siedlung Am Steinberg in Reinickendorf gegen die Modernisierung und den Verlust ihrer Wohnungen und Häuser. Die Mieter, darunter auch hochbetagte Menschen, leben seit Generationen in den etwa 80 Quadratmeter großen Mietshäusern und haben eine starke emotionale Bindung an ihre Heimat. Die Siedlung wurde in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg von der Gemeinde Tegel erbaut und diente als preisgünstiger Wohnraum für Bedürftige.
Seitdem die Siedlung von der GSW an einen privaten Investor verkauft wurde, fürchten die Mieter um ihre Wohnungen. Die GSW verkaufte die Siedlung nach ihrer Privatisierung weiter. Der neue Eigentümer möchte die Häuser modernisieren und verkaufen. Die Mieter sind besorgt, dass sie nach der Modernisierung die erhöhte Miete nicht mehr bezahlen können. Wenn sie während der Modernisierungsarbeiten in Ausweichwohnungen umziehen, können sie wahrscheinlich nie wieder zurückkehren, da die Mieten für sie unbezahlbar wären. Die Mieter klagen über jahrelange Belästigungen durch Abmahnungen, Kündigungen und Gerichtsverfahren.
Manfred Moslehner, einer der betroffenen Mieter, wurde vor 84 Jahren in dem Haus geboren, das er nun verlassen soll. Er ist alleinstehend und hat keine Verwandten, die sich um ihn kümmern können. Die Nachbarn unterstützen ihn jedoch und solidarisieren sich mit ihm. Moslehner wünscht sich, dass er seine letzten Jahre an dem Ort verbringen kann, an dem er seine Wurzeln hat.
Die Proteste der Mieter haben bereits zu zahlreichen Gerichtsentscheidungen in ihrer Gunst geführt. Die Mieterzeitung der Siedlung bezeichnet die Bewohner als „Dorf der Gallier“ aufgrund ihres langjährigen Widerstands gegen die Verdrängung. Der Beitrag betont, dass die Mieter in Kleinkleckerhausen auch außerhalb der Berliner Innenstadt von Gentrifizierung betroffen sind.
Gemäß einem Bericht von www.berliner-kurier.de, haben die Bewohner der Siedlung Am Steinberg in Reinickendorf seit 13 Jahren mit der Modernisierung ihrer Häuser zu kämpfen. Die Mieter wehren sich gegen die Verdrängung und den Verlust ihrer Wohnungen. Besonders betroffen sind die hochbetagten Mieter, die seit Generationen in den Mietshäusern leben. Die Siedlung wurde in den 1920er Jahren erbaut und sollte preisgünstigen Wohnraum für Bedürftige bieten. Nach der Privatisierung der Siedlung wurden die Häuser von einem privaten Investor gekauft, der plant, sie zu modernisieren und zu verkaufen. Die Mieter befürchten, dass die Mieten nach der Modernisierung unbezahlbar sind und sie gezwungen sein werden, auszuziehen. Der Widerstand der Mieter hat zu zahlreichen Gerichtsentscheidungen in ihrer Gunst geführt. Die Bewohner nennen ihre Siedlung „Dorf der Gallier“ und kämpfen weiterhin für den Erhalt ihrer Wohnungen.