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Der schlimmste Serienmörder Berlins: Die unheimliche Geschichte von Carl Großmann

Es ist Halloween – Zeit für eine Gruselgeschichte aus Berlin! Haben Sie schon einmal von Carl Großmann gehört, dem schlimmsten Serienmörder der Stadt? Wer an Serienkiller denkt, die vor allem Prostituierte zu ihren Opfern zählten, der landet unweigerlich bei Jack the Ripper. Der Mörder, der vor allem in London sein Unwesen trieb, gehört zu den bekanntesten Killern in der weltweiten Kriminalgeschichte. Aber: Auch Berlin hatte einen Serienmörder, um den sich noch heute viele Legenden ranken. Die Legende ist von Carl Großmann, der als „Schlächter von Berlin“ in die Geschichte der Hauptstadt einging. Carl Großmann wurde 1863 geboren, absolvierte 1876 eine Fleischerlehre. Ab 1880 soll er in Berlin gelebt haben. Hier arbeitete er in der Fleischerei Naujocks nahe des Alexanderplatz. Später wurde er kriminell, verbüßte wegen verschiedener Vergehen wie Körperverletzung und Sexualdelikten mehrere Gefängnisstrafen. Zuletzt landete Großmann im Knast, weil er an einem Tag ein zehnjähriges und ein vierjähriges Mädchen sexuell missbrauchte. Nach der Haft kehrte Carl Großmann 1913 nach Berlin zurück, wohnte in der Langen Straße. Ab diesem Zeitpunkt wurde der Andreasplatz zu seinem Revier: Hier sprach er Frauen an, die allein unterwegs waren, darunter zahlreiche Prostituierte. Er lud sie zu sich nach Hause ein, bot ihnen einen Job in seinem Haushalt an. Doch die wenigsten sahen, nachdem sie in seiner Wohnung angekommen waren, jemals wieder das Tageslicht. In der folgenden Zeit tauchten im Luisenstädtischen Kanal und im Engelbecken immer wieder Leichenteile von Frauen auf – die Ermittler der Polizei konnten diese insgesamt 23 Opfern zuordnen. Warum Carl Großmann so lange ungestört morden konnte, ist bis heute ein Rätsel. Erst am 21. August 1921 alarmierten Nachbarn die Polizei, nachdem sie aus Großmanns Wohnung Schreie vernommen hatten. Der Mörder konnte hier gefasst werden – auf frischer Tat, direkt neben seinem letzten Opfer, einer jungen Frau namens Marie Nitsche. Was die Ermittler in Großmanns Wohnung fanden, ließ ihnen vermutlich das Blut in den Adern gefrieren: Im Ofen des Mannes seien unter anderem verkohlte Überreste menschlicher Hände gefunden worden. Offenbar hatte Großmann also versucht, Teile der Leichen zu entsorgen. Und es wird noch gruseliger: Bis heute wird gemutmaßt, dass er das Fleisch seiner Opfer zum Teil selbst verspeiste, aber vieles davon auch an die Berliner verkaufte. Denn: Carl Großmann besaß am Schlesischen Bahnhof einen Wurststand. Im Alter von 58 Jahren erhängte sich Großmann in seiner Zelle im Gefängnis – kurz vor dem Ende der Hauptverhandlung vor Gericht. Er bleibt bis heute der schlimmste Serienmörder, den es in Berlins Kriminalgeschichte gab. Seine Geschichte wird gern erzählt – auch in der Grusel-Attraktion „Berlin Dungeon“ in der Spandauer Straße. Hier gibt es einen Raum, in dem die Besucher die Wohnung Großmanns betreten – und vom Mörder selbst die gruselige Geschichte seines furchtbaren Schaffens erzählt bekommen. Quelle: Gemäß einem Bericht von www.berliner-kurier.de

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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