Berlin Aktuell

Countdown zum CSD: Mehr als eine halbe Million Menschen erwartet zum größten queeren Event in Berlin

Der Countdown zum Christopher Street Day (CSD) in Berlin läuft. Am kommenden Samstag werden mehr als eine halbe Million Menschen erwartet, um gemeinsam zu feiern und zu protestieren. Die CSD-Teilnehmer:innen setzen sich für mehr Sichtbarkeit, gesellschaftliche Vielfalt und vor allem mehr Rechte für queere Menschen ein. Dabei werden Menschen aller sexuellen Orientierungen und Identitäten vertreten, angefangen von Schwulen und Lesben über Bisexuelle und People of Colour bis hin zu Transpersonen, nichtbinären Menschen, intergeschlechtlichen Personen und Asexuellen.

Der 45. CSD-Umzug startet am 22. Juli um 12 Uhr mittags an der Leipziger Straße Ecke Spittelmarkt in Berlin-Mitte. Von dort aus verläuft die Route über die Leipziger Straße, vorbei am Bundesrat und über den Potsdamer Platz. Am Nollendorfplatz biegt der Umzug schließlich rechts in die Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße in Richtung Lützowplatz ab. Dabei überquert der Umzug den Landwehrkanal über die Herkulesbrücke und gelangt so in die Klingelhöferstraße zum Großen Stern. Hier findet das große CSD-Finale an der Siegessäule statt. Die Zielstrecke am Großen Stern wurde anlässlich des CSD in den Farben der sogenannten Progress-Pride-Fahne bemalt, um ein Zeichen für Gleichstellung und Vielfalt zu setzen.

Bei der Progress-Pride-Fahne, die eine erweiterte Version der gängigen Regenbogenfahne ist, wurde die Regenbogen-Farben mit weiteren Symbolen ergänzt. Das Dreieck auf der linken Seite symbolisiert trans Menschen und queere People of Colour. Die Farben Weiß, Hellblau und Rosa wurden der Trans-Pride-Flagge entlehnt und repräsentieren trans Menschen. Die Farben Braun und Schwarz stehen für queere People of Colour. Der schwarze Streifen soll an Menschen erinnern, die an den Folgen einer AIDS-Erkrankung gestorben sind oder unter Stigmatisierung leiden. In einer weiteren Variante der Progress-Pride-Fahne wird innerhalb des dreieckigen Keils ein gelbes Dreieck mit einem lilafarbenen Kreis dargestellt, um intersexuelle Personen und ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit zu repräsentieren.

Siehe auch  In Kafkas Prag: Daniel Kehlmann & David Schalko verfilmen mit Denis Scheck - SWR und ARD Mediathek - 100. Todestag

Während des CSD ist mit einigen Straßensperrungen in Mitte und Tiergarten zu rechnen, sowohl für Autofahrer als auch für den öffentlichen Personennahverkehr der BVG und S-Bahnen. Deshalb wird empfohlen, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Auch einige Bahnstationen, wie der U-Bahnhof Brandenburger Tor, U-Bundestag und U-Nollendorfplatz, werden voraussichtlich während der Demo gesperrt.

Die diesjährige CSD-Demonstration steht unter dem Motto "Be their voice – and ours! … für mehr Empathie und Solidarität!". Damit sollen nicht nur externe Konfliktpotenziale thematisiert werden, sondern es sollen auch queere Opfer des Kriegs gegen die Ukraine oder der Iran-Revolution einbezogen werden, sowie queere Berliner:innen angesprochen werden. Ziel ist es, eine sichere und sichtbare Demo umzusetzen und Berlin wieder zu einer Regenbogenstadt zu machen.

Die CSD-Parade wird in diesem Jahr auf vier Blöcke aufgeteilt. Im ersten Block sind vor allem Fahrzeuge des Berliner CSD und enge Partner vertreten. Im zweiten Block folgen queere Vereine, Clubs, Verbände und Kollektive. Im dritten Block sind Parteien, Ministerien und Botschaften vertreten. Die Parade wird von mehr als 70 Umzugswagen begleitet, um den ökologischen Fußabdruck der Veranstaltung so gering wie möglich zu halten.

Es wird empfohlen, die Straßensperrungen zu beachten und weiträumig zu umfahren. Die Veranstalter empfehlen außerdem die Anreise mit den öff

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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