Berlin Aktuell

Berliner Palästinenser-Demos: Werden sie wirklich alle verboten? Folgen für sozialen Frieden. Entscheidung der Polizei.

Die Berliner Polizei hat Vorwürfe zurückgewiesen, alle Palästinenser-Demos zu verbieten. Laut einer Sprecherin wurden seit dem 7. Oktober sowohl Versammlungen verboten als auch abgehalten. Ein RBB-Fernsehbericht legt nahe, dass Palästina-Demos häufiger verboten werden als andere Versammlungen. Die Polizei prüft jede Anmeldung und betrachtet dabei unter anderem die Erfahrungen mit dem Anmelder und frühere Veranstaltungen. Auch das Verhalten der Teilnehmer und die Versuche der Versammlungsleitung, beruhigend einzuwirken, sind relevant. Einige Anmelder von Palästina-Demos werden mit dem rechtsextremen Samidoun-Netzwerk in Verbindung gebracht. In der Vergangenheit wurden bei diesen Demos antisemitische Parolen und Gewaltaufrufe skandiert.

Gemäß einem Bericht der Berliner Zeitung warnt eine Integrationsforscherin in dem RBB-Beitrag vor den Folgen, wenn selbst gemäßigte Palästinenser kaum noch Raum für ihren Protest fänden. Dies könne den sozialen Frieden belasten.

Laut dem Artikel wurden sowohl genehmigte als auch verbotene Palästina-Demos in Berlin abgehalten. Ein Beispiel für eine genehmigte Demo war eine spontane Mahnwache am Brandenburger Tor, an der etwa 350 Menschen friedlich teilnahmen. Eine Kundgebung auf dem Alexanderplatz wurde ebenfalls störungsfrei durchgeführt. Es wird betont, dass die Polizei die Versammlungsanmeldungen einzeln prüft und die Entscheidung über ein Verbot auf einer Gefahrenprognose beruht. Dabei werden auch die Erfahrungen mit dem Anmelder und frühere Veranstaltungen berücksichtigt.

Wie www.berliner-zeitung.de berichtet, werden einige Anmelder von Palästina-Demos mit dem Samidoun-Netzwerk in Verbindung gebracht, das als Gründung der linksextremistischen Terrororganisation "Volksfront für die Befreiung Palästinas" (PFLP) gilt. Bei diesen Demos wurden in der Vergangenheit bereits volksverhetzende und antisemitische Parolen und Gewaltaufrufe skandiert. Aufgrund dieser Erfahrungen haben die Veranstalter solcher Demos wahrscheinlich in Zukunft kaum noch Chancen, eine Genehmigung zu erhalten.

Siehe auch  Reaktionen auf Verbot von palästinensischen Symbolen an Berliner Schulen - Meinungen gehen auseinander.

Es bleibt zu beachten, dass der Artikel keine Informationen über die Aussagen der Integrationsexpertin und des Rechtsprofessors zur Situation liefert, sondern lediglich darauf hinweist, dass sie in dem RBB-Beitrag zu Wort kommen.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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