Am heutigen Samstag wurden Passanten, die aus dem U-Bahnhof am Wittenbergplatz ins Freie traten, mit einem ungewöhnlichen Anblick konfrontiert: Zahlreiche Menschen standen sichtlich betroffen auf dem Trottoir vor dem KaDeWe und begutachteten rote Luftballons, die auf dem Kopfsteinpflaster angebracht waren. Beim näheren Hinsehen erklärte sich die andächtige Atmosphäre und die schockierten Gesichter der Passanten: Die Luftballons waren als Teil einer Installation gedacht, die für die durch die Hamas entführten Geiseln aus Israel organisiert wurde.
Die Kunstaktion hat die Botschaft des Staates Israel und der World Jewish Congress initiiert. 222 Luftballons wurden ausgestellt, außerdem war unter jedem Luftballon auch noch ein Schuh samt eines Informationsblättchens ausgestellt, das über jeweils eine entführte Geisel informierte.
Zum Beispiel über die 77-jährige Israelin Hannah Katzir. Auf dem Blatt Papier stand geschrieben: „Am 7. Oktober wurden fast 200 unschuldige Zivilsten aus Israel in den Gazastreifen geführt. Ihr Verbleib ist nach wie vor unbekannt.“ Unter dem Bild konnte man jeweils einen QR-Code per Handy einscannen, der auf die Website https://www.kidnappedfromisrael.com/ führte.
Internationale Organisationen fürchten sich um das Schicksal der Geiseln, insbesondere nach dem Start der Invasion durch Israels Militär am Freitagabend. Die Sorge ist, dass die Hamas die Geiseln nicht freilässt, sollte das israelische Militär weiter vorrücken. Über Vermittler wie Katar finden weiterhin Verhandlungen über mögliche Geiselfreilassungen statt.
Diese Kunstaktion hat in Berlin großes Aufsehen erregt und zeigt die Solidarität der Berliner Bevölkerung mit den entführten Geiseln aus Israel. Die Installation dient als öffentliche Erinnerung an die Opfer und trägt dazu bei, das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen. Es ist ein starkes Zeichen gegen Gewalt und Terrorismus und zeigt, dass Berlin eine Stadt ist, die sich für Menschenrechte und Frieden einsetzt.
Gemäß einem Bericht von Berliner Zeitung, ist die Kunstinstallation bis zum 31. Oktober am Wittenbergplatz zu sehen und lädt die Besucher ein, sich mit dem Schicksal der Geiseln auseinanderzusetzen und ihre Unterstützung zum Ausdruck zu bringen. Es ist zu hoffen, dass diese öffentliche Aktion zu positiven Veränderungen führt und die Freilassung der Geiseln erreicht werden kann.