Gemäß einem Bericht von www.rbb24.de, hat der Berliner Senat das Konzept für das „Kita-Chancenjahr“ vorgestellt, das darauf abzielt, mehr Berliner Kinder frühzeitig in Kitas einzubinden und ihre Deutschkenntnisse vor dem Schulbeginn zu verbessern. Eine Maßnahme ist die automatische Zusendung eines Willkommensgutscheins für die Kita an alle Kinder ab dem dritten Lebensjahr. Dadurch sollen Hürden zur Anmeldung in einer Kita abgebaut werden. Bisher müssen Eltern den Gutschein selbst beantragen.
Zudem sollen Kinder, die keine Kita besuchen, verstärkt mit Sprachförderungsangeboten erreicht werden. Hierfür ist bereits jetzt ein Sprachtest 15 Monate vor der Einschulung vorgesehen. Kinder mit festgestellten Defiziten müssen verpflichtend ein Jahr vor Schulbeginn einen Sprachkurs besuchen. In Zukunft sollen sich Kinder mit Förderbedarf ihre Kita frei aussuchen können und insgesamt mehr Förderstunden in der Woche erhalten.
Der Verband der Kleinen und Mittelgroßen Kitaträger (VKMK) begrüßt die Pläne des Senats und betont die Bedeutung der Einbeziehung von Fachleuten aus außerhalb der Kitas tätigen Sprachfördergruppen. Es sei wichtig, Fort- und Weiterbildungsangebote für diese Personen zu schaffen und ihnen eine Übernahme in die Kita-Teams zu ermöglichen, um den Erfolg des „Kita-Chancenjahres“ sicherzustellen.
Die Maßnahmen sollen schrittweise umgesetzt werden und im Kitajahr 2025/2026 abgeschlossen sein.