Nach der Festnahme eines Terrorverdächtigen in Duisburg ist die Berliner Polizei sensibilisiert und beobachtet die Situation in der Hauptstadt genau. Der festgenommene 29-Jährige wurde bereits wegen Mitgliedschaft in der Terrormiliz Islamischer Staat zu fünf Jahren Haft verurteilt und wird nun verdächtigt, einen Anschlag auf eine pro-israelische Demonstration geplant zu haben. Insbesondere die Verwendung eines Lkw für den Anschlag erinnert an den Weihnachtsmarktanschlag von Anis Amri im Jahr 2016. Die genauen Details der Anschlagspläne sind noch unklar.
Aufgrund der angespannten Sicherheitslage aufgrund des Konflikts zwischen der Hamas und Israel betont Bundesinnenministerin Nancy Faeser, dass es zwar keine explizite Gefährdung durch Islamisten in Deutschland gebe, die Gefährdungslage aber genau beobachtet werde.
Die Berliner Polizei fahndet derzeit auch nach dem Urheber der Bombendrohungen, die am Dienstag bundesweit für größere Polizeieinsätze sorgten. Diese Drohungen stehen ebenfalls im Kontext des Nahost-Konflikts. Die Polizei stuft die Bombendrohungen derzeit nicht als ernsthaft ein, kann jedoch noch nicht sagen, wer dafür verantwortlich ist.
Insgesamt beobachtet das Berliner Landeskriminalamt eine zweistellige Anzahl von als islamistische Gefährder eingestuften Personen. Zudem gibt es noch weitere „relevante“ Personen, die ebenfalls im oberen zweistelligen Bereich liegen.
Quelle: Gemäß einem Bericht von www.berliner-zeitung.de