Berlin Aktuell

Berlin: Mann wirft E-Scooter von Brücke – Anklage wegen versuchten Mordes

E-Scooter sind nach wie vor ein großes Ärgernis in Berlin: Immer wieder stolpert man über herumliegende Tretroller oder wird auf dem Gehweg fast von ihnen überfahren. Es ist eine regelrechte Plage in der Hauptstadt, die sich nicht so richtig eindämmen lässt. In einem skurrilen Fall der Berliner Staatsanwaltschaft kam es durch einen Elektroroller sogar zu einem potenziell tödlichen Vorfall ...

Mann warf E-Scooter von einer Brücke

Die Berliner Staatsanwaltschaft berichtet in einer aktuellen Pressemitteilung von dem schockierenden Fall: Weil er einen Elektroroller von einer Brücke auf die Fahrbahn geworfen haben soll, muss sich ein 44-Jähriger nun vor dem Landgericht Berlin verantworten. Die Staatsanwaltschaft gegen ihn hat Anklage wegen „versuchten heimtückischen Mordes“ mit „gemeingefährlichen Mitteln“ sowie wegen „gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr“ erhoben.

Das ist genau passiert: Am Morgen des 12. Juni 2023 habe der Angeschuldigte den knapp 30 Kilogramm schweren Elektroroller von der Gensinger Brücke in Berlin-Alt Friedrichsfelde auf die stadtauswärts führende Fahrbahn Alt-Friedrichsfelde geworfen! Das ist natürlich ein supergefährliches Geschoss. Ein – weiterhin unbekannter – Fahrzeugführer eines silberfarbenen Mercedes-Benz habe einen Unfall auch nur durch starkes Abbremsen und Ausweichen verhindern können ... Was für ein Schock das gewesen sein muss!

Zum Glück ist bei der Aktion niemand ums Leben gekommen. Aber die Staatsanwaltschaft wirft dem 44-Jährigen laut Anklage vor, sowohl den Tod des Mercedesfahrers als auch die „Verletzung von Leib und Leben“ anderer Verkehrsteilnehmer in Kauf genommen zu haben. Der Angeschuldigte befindet sich seit Ende Juni 2023 – nachdem er als Tatverdächtiger identifiziert und festgenommen werden konnte – in Untersuchungshaft.

Siehe auch  Tödlicher Wohnungsbrand in Berlin-Köpenick: Feuerwehrlöscht brennende Möbel und findet leblose Mieterin.

Neben der Höhe seiner Strafe bleibt natürlich noch die Frage: Was hat er sich bloß dabei gedacht, den E-Scooter von einer Brücke zu werfen? Zu seiner Tatmotivation habe der Angeschuldigte bislang keine Angaben gemacht, für eine psychische Beeinträchtigung liegen keine Anhaltspunkte vor. ■

Ein Mann in Berlin wurde wegen versuchten Mordes angeklagt, nachdem er einen E-Scooter von einer Brücke auf die Fahrbahn geworfen hatte. Laut einer Pressemitteilung der Berliner Staatsanwaltschaft warf der 44-jährige Mann am 12. Juni 2023 den 30 Kilogramm schweren Elektroroller von der Gensinger Brücke in Berlin-Alt Friedrichsfelde. Glücklicherweise konnte ein unbekannter Fahrer eines silberfarbenen Mercedes-Benz durch starkes Abbremsen und Ausweichen einen Unfall verhindern. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, den Tod des Mercedes-Fahrers und die Verletzung anderer Verkehrsteilnehmer in Kauf genommen zu haben. Der Angeklagte befindet sich seit Ende Juni 2023 in Untersuchungshaft. Es gibt keine Informationen über eine psychische Beeinträchtigung oder die Tatmotivation des Angeklagten.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Adblock erkannt!

Adblocker speichern und verwenden Ihre personenbezogenen Daten und verkaufen diese u.U. an Dritte weiter. Schalten Sie in Ihrem und unserem Interesse den Adblocker aus. Keine Angst, wir verwenden keine Popups oder Umleitungen. Ein paar kleine, unauffällige Banner finanzieren uns einen Kaffee. Sonst gibt's hier keine Werbung.