Gemäß einem Bericht von www.berliner-woche.de, machen sich drei Berliner Einrichtungen für den Artenschutz stark. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG), der Botanische Garten Berlin und die Stiftung Naturschutz Berlin (SNB) haben sich zusammengetan, um auf der Pfaueninsel bedrohte Wildpflanzen vor dem völligen Verschwinden in Berlin zu bewahren.
Die Pfaueninsel ist die ideale Fläche für diese Rote-Liste-Arten, da der magere Boden besonders geeignet ist, diesen heimischen Berliner Pflanzen einen Schutzraum zu bieten. Viele Berliner Pflanzen sind bedroht, weil ihre Lebensräume nach und nach verschwinden. Nährstoffeinträge aus der Luft verändern magere und sandige Böden, was Magerrasen überwachsen und lichte Wälder dunkler werden lässt. Die Koordinierungsstelle Florenschutz der SNB kümmert sich um mehr als 280 Pflanzenarten im gesamten Berliner Stadtgebiet sowie um Vorkommen und Bestand von bedrohten Pflanzen.
Die gemeinsame Aktion auf der Pfaueninsel sieht die Ansiedlung hochgradig bedrohter Pflanzenarten vor, um diesen eine neue Heimat zu bieten. Die Dahlemer Saatgutbank des Botanischen Gartens besteht seit 1994 und ist die älteste Wildpflanzen-Saatgutbank in Deutschland. Dort wird das Saatgut gefährdeter und seltener Wildpflanzen gesammelt, vermehrt und wieder ausgebracht für Artenschutzprojekte wie das auf der Pfaueninsel. Solche Aktionen müssen wissenschaftlich begleitet werden, damit sie langfristig erfolgreich sind.