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Berlin erwartet halbe Million Teilnehmer beim Christopher Street Day: Demonstrationszug und Festivitäten für Gleichberechtigung und Solidarität

Berlin erwartet halbe Million Teilnehmer beim Christopher Street Day

Für den Demonstrationszug zum Christopher Street Day (CSD) in Berlin erwarten die Veranstalter am Samstag eine halbe Million Teilnehmer. Sie wollen gegen die Benachteiligung von Lesben, Schwulen oder Transmenschen auf die Straße gehen und gleichzeitig gemeinsam feiern. Das Motto des Berliner CSD lautet in diesem Jahr "Be their voice - and ours! Für mehr Empathie und Solidarität!"

Wie im Vorjahr führt der Demonstrationszug auf einer 7,4 Kilometer langen Strecke durch mehrere Berliner Stadtteile. Die Abschlusskundgebung des 45. Berliner CSD ist ab dem späten Nachmittag in der Nähe des Brandenburger Tors geplant. Zum umfangreichen Bühnenprogramm gehört auch ein Auftritt der Band Tokio Hotel.

Die Veranstalter betonen den politischen Charakter der Demonstration, bei der insgesamt gut 150 Reden geplant sind. Bereits zur Eröffnung sprechen Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) und Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU), bei der Abschlusskundgebung auch der neue Queer-Beauftragte des Senats, Alfonso Pantisano.

Ein Fokus liegt in diesem Jahr auf den Anfeindungen gegen die Drag-Community weltweit, dem Protest gegen homo- und transfeindliche Gesetze und auf der Solidarität mit LGBTIQA-Bewegungen in afrikanischen Ländern wie Uganda, Ghana und Namibia. Die Abkürzung LGBTIQA steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Intersexuelle, Queere, Asexuelle und andere.

Im vergangenen Jahr war die Berliner CSD-Veranstaltung mit fast 100 Fahrzeugen und rund 80 Fußgruppen aus aller Welt so groß wie noch nie. Er zog rund acht Stunden durch die Stadt. In diesem Jahr sollen die Gruppen schneller am Schlusspunkt eintreffen. Angemeldet sind gut 75 Fahrzeuge, erwartet werden außerdem gut 100 Fußgruppen.

Der Christopher Street Day wird weltweit gefeiert. Er geht auf Ereignisse im Juni 1969 zurück, als Polizisten in New York eine Bar in der Christopher Street stürmten und so einen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transmenschen auslösten.

Siehe auch  Uni Berlin unter Druck: Containerdorf statt Neubau (100 Zeichen)

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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