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Baustopp in Deutschland: Baugenehmigungen erreichen Tiefststand

Der Wohnungsbau in Deutschland schlingert abermals in die Krise! Die neuesten Schreckenszahlen des Statistischen Bundesamtes sind ein eindringlicher Weckruf: Die Genehmigungen für neue Wohnungen waren im Juli 2024 alarmierend niedrig. Während die Baufünfte nach neuen Zufluchten schreien, wurden lediglich 16.980 neue Wohneinheiten genehmigt – ein weiterer Rückschlag im bereits verzweifelten Baurennen!

Felix Pakleppa, der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, ist entsetzt über die fortdauernde Misere: „Seit sage und schreibe 27 Monaten holen uns die Behörden kaum noch positive Nachrichten ein!“ Ein Blick auf die Zahlen zeigt: Diese enttäuschenden Ergebnisse sind alles andere als ein Zufall. Tatsächlich ist die Genehmigung von 4.000 Wohnungen weniger als im Vorjahresmonat ein alarmierendes Minus von unglaublichen 19,2 Prozent!

Die düstere Realität für Bauherren

Das Unheil hat uns im Bauwesen bereits fest im Griff! Bis Juli wurden in ganz Deutschland gerade mal 123.634 Wohnungen genehmigt, das sind 32.540 weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Vor allem bei Mehrfamilienhäusern ist der Rückgang um 21,6 Prozent zu verzeichnen, während Einfamilienhäuser mit einem furchtbaren Minus von 28,6 Prozent dastehen. So wenige Genehmigungen hat es zuletzt 2011 gegeben – ein echtes Armutszeugnis für den Wohnungsbau!

Die Bauwilligen und Investoren stehen in den Startlöchern. Sie wollen bauen, ja brauchen es sogar, doch: Die hohe Zinslast und die strengen energetischen Auflagen machen die Sache fast unmöglich! Ohne Baugenehmigungen kein Wohnungsbau – und ohne diesen wird der Wohnungsmarkt zur brennenden Wüste. Laut Pakleppa wird das Minus immer größer, und es scheint kein Licht am Ende des Tunnels zu geben!

Appell an die Politik: Jetzt handeln!

Die Bundesregierung wird aufgefordert, mehr zu tun, als nur in der Hoffnung auf eine Trendwende zu schwelgen. „Wir brauchen verlässliche Förderungen für Neubauten und einen Zinssatz von 1 Prozent“, fordert Pakleppa eindringlich. Das ist nicht nur eine Forderung – es ist ein dringend benötigter Schrei aus der Baubranche!

Aber auch die Bundesländer stehen in der Pflicht! Die Verantwortung liegt in ihren Händen: Die Landesbauordnungen sind der Schlüssel zu einem schnelleren und kostengünstigeren Bauen in Deutschland. Mit der im Juli novellierten Bauordnung in Niedersachsen gibt es endlich eine positive Wendung, auf die die gesamte Baubranche hofft. Wenn Bund und Länder gemeinsam Wetterfeste Reformen umsetzen, können wir die Wohnungsbaukrise vielleicht doch noch abwenden!

Ein Aufschrei für mehr Wohnungen! Deutschlands Bauindustrie steht am Abgrund, und es bleibt zu hoffen, dass die entscheidenden Akteure endlich ins Handeln kommen – bevor es zu spät ist!

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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