Führungswechsel im Pfizer-Werk in Freiburg: Anne Keßler als neue Geschäftsführerin und Werksleiterin
Ein neuer Führungswechsel steht im Pfizer-Werk in Freiburg an. Ab Juli 2024 übernimmt Anne Keßler die Position der Geschäftsführerin und Werksleiterin. Keßler hat bereits seit November 2023 interimsweise das Werk geleitet und bringt eine Menge Erfahrung sowie eine klare Vision mit.
Die Pharmazeutin Anne Keßler hat in den vergangenen Monaten als interimistische Standortleiterin von Pfizer Manufacturing Freiburg maßgeblich an der strategischen Ausrichtung des Werks gearbeitet. Sie arbeitet seit 1996 in verschiedenen Positionen für Pfizer, zuletzt als Spezialistin für Business Transition & Integration und Direktorin der Produktion des Pfizer-Werks in Freiburg.
Das Pfizer-Werk in Freiburg zählt zu den modernsten Produktionsstätten der pharmazeutischen Industrie weltweit und setzt auf die neuesten Maßstäbe der Industrie 4.0. Es ist zudem die größte Produktions- und Verpackungsstätte für feste Arzneimittelformen im globalen Produktionsnetzwerk von Pfizer. In der Fabrik werden innovative Arzneimittel zur Behandlung von Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und neurologischen Erkrankungen hergestellt - insgesamt etwa 7 Milliarden Tabletten und Kapseln jährlich.
In Zukunft wird sich die Produktion in Freiburg vor allem auf hoch spezialisierte Arzneimittel im Bereich Onkologie konzentrieren. Bereits im Jahr 2024 wurden 116 Millionen Kapseln und Tabletten für die Therapie onkologischer Erkrankungen hergestellt, welche weltweit in über 185 Ländern eingesetzt werden. Pfizer hat das Ziel, bis 2040 die Überlebensrate bei vielen tödlichen Krebsarten zu verdoppeln. Aktuell gibt es rund 60 Programme mit 27 neuen Wirkstoffen in der Pipeline. Anne Keßler betont, dass der Standort Freiburg eine führende Rolle bei der Einführung neuer Onkologika spielen wird.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, setzt Pfizer Freiburg auf schlanke und effiziente Prozesse, um neue innovative Arzneimittel in großer Menge für den Weltmarkt produzieren zu können. Der Standort spielt dabei flexibel auf Bedarfsschwankungen an und nutzt hochautomatisierte Fabriken sowie vernetzte Anlagen.
Der bisherige Geschäftsführer Dr. Axel Glatz, der das Werk seit 2009 geleitet hat, verlässt nach 30 Jahren das Unternehmen und geht in den Ruhestand. Während seiner Amtszeit hat sich der Standort Freiburg enorm entwickelt, unter anderem mit dem Bau der High-Containment-Fabrik im Jahr 2022, die die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit des Standorts unterstreicht.
Mit diesen Neuerungen und dem Führungswechsel setzt Pfizer ein Zeichen für die Weiterentwicklung und Innovation im Bereich der pharmazeutischen Industrie. Anne Keßler freut sich auf ihre neue Rolle im Unternehmen und betont die Stärke des Standorts Freiburg bei der Einführung von neuen Onkologika.