Alexianer setzen sich für das Wohl des Sankt Gertrauden-Krankenhauses in Berlin-Wilmersdorf ein
Im Frühjahr 2024 begannen die Gespräche zwischen der Sankt Gertrauden-Krankenhaus GmbH und den Alexianern. Diese Gespräche wurden als Reaktion auf die Auswirkungen der Pandemie, steigende Betriebskosten und die bevorstehende Krankenhausreform geführt. Ursprünglich ging es um Kooperationsmöglichkeiten, die schnell erweitert wurden, als beide Seiten das Potenzial einer regionalen Zusammenarbeit erkannten. Für das Sankt Gertrauden-Krankenhaus war klar, dass die Alexianer ein wirtschaftlich und strukturell starker Partner sind. Umgekehrt konnte das Krankenhaus mit seiner etablierten Einrichtung im Westen Berlins die Alexianer ergänzen.
Die Alexianer Gruppe ist einer der größten konfessionellen Träger in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft mit rund 32.000 Mitarbeitern. Sie sind in Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt mit sieben somatischen und psychiatrischen Krankenhäusern, mehreren Medizinischen Versorgungszentren und Altenhilfeeinrichtungen tätig und beschäftigen dort über 5.000 Menschen.
Der Ärztliche Direktor des Sankt Gertrauden-Krankenhauses, Prof. Dr. med. Jan Kaminsky, sieht die Integration in die Alexianer Gruppe als Chance, sich erfolgreich an die neuen gesundheitspolitischen Gegebenheiten anzupassen und langfristig eine qualitativ hochwertige Versorgung in Wilmersdorf zu gewährleisten.
Ein wichtiges Anliegen bei der Zusammenarbeit war die Kontinuität und Sicherung von Arbeitsplätzen für die Mitarbeiter des Sankt Gertrauden-Krankenhauses. Dr. Christian von Klitzing, Hauptgeschäftsführer der Alexianer Gruppe, betonte, dass die Patienten weiterhin auf die bewährte Qualität des Krankenhauses zählen können. Die Krankenhausreform sieht vor, dass sich Krankenhäuser spezialisieren und regional vernetzen. Das Sankt Gertrauden-Krankenhaus ist durch die Zusammenarbeit mit den Alexianern gut positioniert, um vernetzte Spitzenmedizin anzubieten und gemeinsam zu wachsen.
Das Sankt Gertrauden-Krankenhaus blickt auf eine lange Geschichte hochwertiger medizinischer Versorgung zurück und ist stolz darauf, diese Tradition unter der Führung der Alexianer fortzusetzen. Die Alexianer zeichnen sich durch ihre werteorientierte Unternehmensführung und ihr soziales Engagement aus, was perfekt zur Philosophie des Sankt Gertrauden-Krankenhauses und der Katharinenschwestern passt.
Michael Derksen, Vorsitzender des Vorstands der Regina Protmann Stiftung und der Gesellschafterversammlung der Gesellschaft der Katharinenschwestern mbH, betonte, dass die Werte der Katharinenschwestern und der Alexianer, insbesondere die Liebe zu den Menschen, die Grundlage für die Gespräche waren. Die Katharinenschwestern werden auch zukünftig als Minderheitsgesellschafter die Entwicklung des Krankenhauses aktiv begleiten.
Dr. Hartmut Beiker, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums der Alexianerbrüder, betonte die Bedeutung von christlichen Trägern in der deutschen Krankenhauslandschaft. Als großer, stabil und breit aufgestellter Träger können die Alexianer die Zukunft aktiv mitgestalten und den Herausforderungen in der Gesundheitsbranche begegnen. Die Katharinenschwestern und die Alexianer, die sich seit Jahrhunderten in den Dienst der Kranken- und Altenpflege stellen, werden gemeinsam neue Wege gehen.
Beide Partner gehen davon aus, dass die Verträge im August unterzeichnet werden können. Die endgültige Übernahme des Anteils hängt von der Genehmigung des Bundeskartellamts und des Bistums Münster ab und ist für den 1. Januar 2025 geplant.