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Achtsamkeit gegenüber Obdachlosen: Berlins Sozialsenatorin ruft zur sozialen Verantwortung auf

Achtsamkeit gegenüber obdachlosen Menschen: Berlins Sozialsenatorin ruft zur Solidarität auf

Berlins Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe, Mitglied der SPD, hat dazu aufgerufen, obdachlosen Menschen in der Stadt mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung zukommen zu lassen. Sie betonte, dass alle Berlinerinnen und Berliner eine soziale Verantwortung für die Menschen in der Stadt hätten.

Nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer stellen extreme Hitze und kühle Nächte eine immer akuter werdende Bedrohung für Straßenbewohner dar. Im Gegensatz zu den meisten Menschen haben Obdachlose nicht die Möglichkeit, sich mit einer Flasche Wasser oder einem Eis zu erfrischen, ins Freibad zu gehen oder eine Dusche zu nehmen.

Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, dass jeder in Berlin aufmerksam ist und Obdachlose anspricht, wenn sie in Not sein könnten. Dies betonte Kiziltepe während eines Rundgangs über den Alexanderplatz, bei dem sie sich über die Straßensozialarbeit bei Juri Schaffranek von der Organisation Gangway informierte.

Für den Fall, dass jemand in einer akuten Notsituation ist, empfahl Kiziltepe den Notruf zu wählen. Zudem bieten verschiedene Träger der Straßensozialarbeit Rat und konkrete Hilfe über die einheitliche Hotline 0157-805 978 70 an.

Die Zahl der obdachlosen Menschen in Berlin ist alarmierend hoch. Eine Zählung zu Beginn des Jahres 2020 ergab rund 2000 Obdachlose, allerdings wird diese Zahl von Experten als wenig belastbar angesehen. Es wird davon ausgegangen, dass die tatsächliche Anzahl deutlich höher ist. Juri Schaffranek bezeichnete das Problem als zunehmend in Berlin.

Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der obdachlosen jungen Menschen in der Stadt. Brennpunkte sind unter anderem die Bereiche um den Alexanderplatz, den Bahnhof Zoo, den Hauptbahnhof, den Ostbahnhof, den Görlitzer Park und den Wrangelkiez.

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Um die Situation zu verbessern, plant der Senat die Förderung im kommenden Jahr von derzeit einer Million Euro auf drei Millionen Euro aufzustocken. Die Sozialarbeiter suchen aktiv nach Obdachlosen und bieten ihnen Essen, Erfrischungen, Hygieneartikel und Sonnencreme an.

Es gilt also, aufmerksam zu sein und ein solidarisches Miteinander zu fördern, um den obdachlosen Menschen in Berlin zu helfen. Nur so kann das Problem langfristig gelöst werden.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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