In der Silvesternacht kam es in Berlin zu dramatischen Vorfällen, die die Hauptstadt in einen Schauplatz der Gewalt verwandelten. Am Bottroper Weg in Berlin-Tegel verletzte eine illegale Kugelbombe insgesamt acht Personen, darunter vier Kinder, was das Ausmaß der Tragödie unterstreicht. Ein siebenjähriger Junge befindet sich in lebensgefährlichem Zustand, nachdem der explosive Sprengkörper gegen eine Gruppe von Menschen geworfen wurde, wie mehrere Zeugen berichten. „Die Kugelbombe ist absichtlich in eine Gruppe aus Kindern und Erwachsenen geworfen worden“, zitiert die BZ Berlin eine Anwohnerin.
Der Einsatzkräften der Feuerwehr wurde um 0:33 Uhr alarmiert: „Massenanfall an Verletzten“, berichtete ein Feuerwehrsprecher. Acht Rettungswagen und drei Notärzte eilten herbei, um den Betroffenen zu helfen. „Mein Schwiegersohn ist Pfleger und hat vom Balkon gesehen, dass etwas Schlimmes passiert sein muss und rannte runter, um zu helfen“, sagte eine Anwohnerin, die die ersten Hilfe bis zum Eintreffen der Rettungskräfte koordinierte. Der Einsatz dauerte mehrere Stunden, und die Polizei ermittelt nun wegen Herbeiführung einer Sprengstoff-Explosion, da der Täter noch unbekannt ist.
Zahlreiche Verletzte durch illegales Feuerwerk
Ähnlich alarmierend war die Situation in anderen Stadtteilen Berlins. In Schöneberg kam es in der Belziger Straße zu heftigen Explosionen, die die Fassaden zahlreicher Häuser stark beschädigten; hier gingen massenhaft Fenster zu Bruch. Insgesamt sind nach Angaben der Feuerwehr 36 Wohnungen unbewohnbar. Auch hier wurden Menschen verletzt, wobei zwei in Krankenhäuser gebracht werden mussten. Experten bezeichnen den Tatort als „Schlachtfeld“, hervorgerufen durch einen Sprengkörper, der nicht für den allgemeinen Gebrauch zugelassen ist. Alarmierende Berichte schließen auch ein, dass in Deutschland in der Silvesternacht insgesamt fünf Menschen durch illegale Böller ums Leben kamen, was die düstere Lage verstärkt, während eine weitere Tragödie in Bonn von einem Obdachlosen berichtet, der mit Raketen angegriffen wurde, wie die Rundschau Online meldet.
