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RAF-Terrorist Garweg bricht sein Schweigen: Ein Amen aus dem Untergrund!

Der ehemalige RAF-Terrorist Burkhard Garweg hat sich erstmals aus dem Untergrund gemeldet, nachdem er seit 1990 im Verborgenen lebt. In einem Schreiben, das der Berliner „Taz“ vorliegt und als authentisch eingestuft wird, betont Garweg seine Zugehörigkeit zur „revolutionären Linken“, äußert jedoch keine Informationen über seinen aktuellen Aufenthaltsort. Er distanziert sich nicht von der Roten Armee Fraktion (RAF) und zeigt kein Bedauern über die vergangenen Taten der Gruppe, die noch mit zehn Morden in Verbindung gebracht wird, bevor sie sich 1998 auflöste, wie auch Focus berichtet.

Raubüberfälle und unklare Verstrickungen

Das Landeskriminalamt Niedersachsen fahndet nach Garweg, der gemeinsam mit Daniela Klette und Ernst-Volker Staub in den Jahren von 1999 bis 2016 an 13 Raubüberfällen beteiligt gewesen sein soll. Diese Überfälle dienten offenbar der Finanzierung seines Lebens im Untergrund. In seinem Schreiben weist Garweg zwar jegliche direkte Verantwortung für Gewaltakte zur Beschaffung von Geld zurück, bedauert jedoch die Traumatisierung von Angestellten während dieser Überfälle. Er äußert sich ebenfalls negativ über die Festnahme seiner Mitstreiterin Klette im Februar 2024 und schließt sich Forderungen zu ihrer Freilassung an.B.Z. unterstreicht, dass Garweg seit 34 Jahren international gesucht wird, jedoch steht ihm keine Beteiligung an den letzten Morden der RAF, unter anderem an dem Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen, zur Last.

Garweg lebte zuletzt angeblich unter dem Decknamen „Martin“ auf einem Bauwagenplatz in Berlin-Friedrichshain, wo er als Kümmerer und Fotograf aktiv war. Er kritisiert die Medienberichterstattung, die ihn als gefährlichen Kriminellen darstellt, und bezeichnet sich selbst als „politischen Aktivisten“. Seine Solidarität gilt nicht nur den historischen linken Bewegungen, sondern auch aktuellen sozialen Bewegungen wie der PKK und der Klimabewegung. Während der politischen Aktivitäten bleibt Garweg ein Phantom, das klare Aussagen zu den Gewalttaten der RAF weiterhin vermeidet.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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