Berlin

Wasserstoff-Züge auf der Heidekrautbahn: Fahrgäste müssen warten!

Die langerwarteten Wasserstoffzüge auf der Heidekrautbahn, die nordöstlich von Berlin verkehrt, stehen vor einem unerwarteten Stillstand. Die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) muss aufgrund unzureichenden Wasserstoffangebots ihre nagelneuen Fahrgästekapazitäten effektiv zurückfahren. Nach nur zwei Wochen im regulären Betrieb sind die Wasserstoffzüge, die in einem ehrgeizigen Projekt am 15. Dezember 2024 eingeführt wurden, bereits wieder in der Warteschleife. Wie Berliner Zeitung berichtet, werden alternative Dieselzüge sowie ein Batteriezug eingesetzt, um den Betrieb wenigstens teilweise aufrechtzuerhalten.

Technische Herausforderungen auf der Heidekrautbahn

Das Problem liegt in der Wasserstofftankstelle in Basdorf, die bislang noch nicht die geplante Kapazität erreicht hat. Fehlende Gelieferte Teile, insbesondere die Dispenser, verzögern den Betrieb erheblich. Die NEB sieht sich gezwungen, Wasserstoff per Lkw zu transportieren, was nicht nur zeitaufwendig, sondern auch ineffizient ist. Die Umsetzung der Wasserstoffstrategie, ein zentraler Bestandteil des Bahnbetriebs, steht auf der Kippe. Zudem bleibt die Frage nach der Verfügbarkeit des Wasserstoffs unbeantwortet. Laut dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) ist die aktuelle Lage angespannt, und der Engpass zwingt zu Anpassungen im Fahrplan, wie bereits festgelegt wurde.

Die geplanten Verbesserungen für die Heidekrautbahn, wie die vollständige Umstellung auf Wasserstoffzüge bis 2024 und die Reaktivierung der Stammstrecke, sind entscheidende Aspekte des Verkehrsvertrags zwischen Berlin, Brandenburg und der NEB. Dieses Projekt gehört zum übergeordneten Ziel der Dekarbonisierung im Schienenverkehr. Informationen über diese Entwicklungen wurden durch die NEB und Siemens Mobility anlässlich der InnoTrans vorgestellt, wo auch der Wasserstoffzug Mireo Plus H präsentiert wurde. Gemäß Barnim Aktuell wird angestrebt, dass ab 2024 der komplette Verkehr auf der Heidekrautbahn mit lokal produziertem grünem Wasserstoff abgewickelt wird. Somit wird auf der Strecke nicht nur umweltfreundlicher Verkehr angestrebt, sondern auch eine signifikante Steigerung der angebotenen Fahrservice durch ERNEUERBARE ENERGIE.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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