Am Heiligabend präsentierte ZDF zum ersten Mal einen Weihnachtsabend von „Bares für Rares“, moderiert von Horst Lichter und seinem Team. In einer festlichen Atmosphäre im Schloss Drachenburg reflektierten sie über ein bewegtes Jahr und schwelgten in persönlichen Weihnachtsritualen. Doch die Einschaltquote fiel enttäuschend aus: Nur 1,47 Millionen Zuschauer schalten ein, was einem Marktanteil von 9,7 Prozent entspricht. Im Vergleich dazu erreichten die normalen Nachmittagsprogramme des Senders stets Marktanteile über 20 Prozent, während die Konkurrenz von ARD und Sat.1 besser abschneidet; beispielsweise der ARD-Familienfilm „Abenteuer Weihnachten“ von Maria Furtwängler, der 1,57 Millionen Menschen vor den Fernseher lockte, wie DWDL berichtete.
In derselben Primetime konnte der „Schlager-Spaß mit Andy Borg“ im SWR ebenfalls punkten. Die Sendung fesselte um 20:15 Uhr 0,82 Millionen Zuschauer im SWR Fernsehen und zusätzlich 0,55 Millionen über den MDR. Insgesamt schauten also 1,37 Millionen zu, was einen Marktanteil von 9,1 Prozent ergab. Dies zeigt, dass Andy Borg mit seinem weihnachtlichen Programm nicht weit hinter dem ZDF hinterherhinkte. Der Marktführer der Primetime war jedoch Das Erste mit dem Klassiker „Die Feuerzangenbowle“, der ab 21:45 Uhr 1,73 Millionen Zuschauer anlockte, was einem Marktanteil von 11,4 Prozent entsprach.
Die Quoten während der Gottesdienst-Übertragungen waren hingegen schwach. Die evangelische Christvesper im ZDF erreichte nur 0,69 Millionen Zuschauer (4,7 Prozent Marktanteil), während die katholische Christmette im Ersten nur 0,44 Millionen Zuschauer anzog (4,1 Prozent Marktanteil). Diese Zahlen reflektieren den harten Wettbewerb zwischen den Programmen während der Feiertage und die Vorliebe des Publikums für unterhaltende Formate.