In einer schockierenden Silvesternacht in Berlin-Neukölln hat der 24-jährige Influencer Atallah Younes eine Silvesterrakete durch ein Fenster in ein Kinderzimmer gefeuert. Der Vorfall ereignete sich in der Weserstraße, als Younes und ein Begleiter die Rakete zündeten, die dann im dritten Stock in eine Wohnung eindrang und dort explodierte. Das Glück war auf der Seite der Familie, denn der Raum war zum Zeitpunkt des Geschehens leer. Gemäß der Berliner Polizei fingen der Teppich und die Wände Feuer, konnten jedoch schnell gelöscht werden, womit ein mögliches Großfeuer verhütet wurde. Die Behörde ermittelt nun wegen des Verdachts der versuchten, schweren Brandstiftung, während Younes weiterhin auf freiem Fuß bleibt, wie die Junge Freiheit berichtete.
Younes, der über 300.000 Follower auf Instagram hat, entfernte das ursprüngliche Video des Vorfalls und veröffentlichte zwei Entschuldigungsvideos. In einem dieser Videos sitzt der Wohnungsbesitzer neben ihm, während er sich bei ihm entschuldigt, nachdem er zuvor mit den Worten „Wir haben das persönlich geklärt. Von Araber zu Araber“ argumentierte. Trotz dieser Geste bleibt die rechtliche Situation für ihn angespannt. Polizeisprecher Martin Halweg betonte, dass die Entschuldigung für die Justiz „keine Rechtswirkung“ hat und bei einer möglichen Verurteilung eine Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr droht. Während Younes seinen ersten Besuch in Deutschland als Tourist bezeichnet, erklärten rechtliche Fachleute, dass das Versagen der Justiz, angemessene Maßnahmen zu ergreifen, unhaltbar wäre, so wie Christoph Meyer, der Landesvorsitzende der FDP Berlin, in einem Interview mit BZ Berlin anmerkte.