Berlin Aktuell

Die Zukunft des Semestertickets in Berlin ist ungewiss: Einführung des 29-Euro-Tickets geplant.

Mit der für kommendes Jahr geplanten Einführung des 29-Euro-Tickets in Berlin ist die Zukunft des Semestertickets an vielen Hochschulen ungewiss. „Wir rechnen damit, dass der Preisvorteil bei mindestens 60% zum freiverkäuflichen Ticket liegen muss, damit die Rechtmäßigkeit eines Semestertickets gewahrt wird“, sagte Eero Kaan, Referent für Öffentlichkeitsarbeit beim Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin. Demnach müsste das Ticket für Studierende monatlich 17,40 Euro kosten. Aktuell kostet es 32,30 Euro. Für Sozialhilfeempfänger gibt es ein Ticket für 9 Euro.

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) will beim Preis aber nicht runtergehen. „Die Preise für Semestertickets bleiben unverändert“, sagte ein VBB-Sprecher. Den Studierendenvertretungen stehe offen, ob sie einen Vertrag für das Sommersemester 2024 und das Wintersemester 2024/25 abschließen wollten oder nicht. Mit dem Fahrschein können Studierende die Tarifbereiche A, B und C nutzen und ihr Fahrrad kostenlos mitnehmen. Das 29-Euro-Ticket soll nur für die Bereiche A und B gelten und sieht keine kostenlose Fahrradmitnahme vor. Dabei wohnten viele Studentinnen und Studenten wegen der hohen Mieten im C-Bereich, sagte Franziska Wessel von der Studierendenvertretung der Humboldt Universität.

Nach Angaben des VBB sprechen sich Berlin und Brandenburg für die bundesweite Einführung eines Deutschlandtickets für Studierende im Solidarmodell für 29,40 Euro aus. Die Diskussionen dazu liefen noch.

Schon mit der Einführung des 49-Euro-Tickets sahen einige ASten den Preis des Semestertickets als nicht mehr verhältnismäßig an. An der HTW, der Technischen Universität (TU) Berlin und der Universität der Künste (UDK) Berlin gibt es deswegen im aktuellen Semester kein Ticket. Das betrifft schätzungsweise rund 53.600 Studentinnen und Studenten. Der Grund: Die ASten fürchten, dass Studierende klagen könnten. Bei einer erfolgreichen Klage müssten die Studierendenschaften mit ihrem Haushalt haften, erklärte Kaan. Ein Wiedereinstieg ist der VBB zufolge für alle Universitäten möglich.

„Die Mehrheit der Studierenden empfindet das Wegfallen des Semestertickets als negative Entwicklung und als Verlust“, sagte der HTW-Student. Das Deutschlandticket sei eine Alternative, aber nicht optimal. „Man möchte mit dem Ticket den täglichen Pendelweg zur Hochschule beschreiten und Strecken in der Stadt zurücklegen.“ Deutschlandweit damit fahren zu können, sei für viele nicht das wichtigste Anliegen. „Eher würde man sich über einen geringeren Abopreis freuen.“

An der HU gibt es aktuell noch ein Semesterticket. Ob das so bleibt, ist nach Angaben von Wessel ungewiss: „Wir brauchen ein günstigeres Ticket, ansonsten wird zeitnah keine Studierendenschaft mehr einen Semesterticketvertrag haben.“ So bald wie möglich wollen die Studienvertreter der Berliner Hochschulen sich eigenen Angaben zufolge mit dem VBB zusammensetzen. Die Zeit drängt: An der HU müsse die Universität bis Anfang Dezember wissen, ob ein Vertrag für das Semesterticket unterzeichnet werde oder nicht. (dpa)

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p class=“A3jm“>Gemäß einem Bericht von www.tagesspiegel.de ist die Einführung eines 29-Euro-Tickets in Berlin geplant. Dadurch wird die Zukunft des Semestertickets an vielen Hochschulen in Berlin unsicher. Der allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin gibt an, dass der Preisvorteil des Semestertickets im Vergleich zum regulären Ticket mindestens 60% betragen müsse, um die Rechtmäßigkeit des Semestertickets zu garantieren. Dies würde bedeuten, dass das Ticket für Studierende monatlich 17,40 Euro kosten müsste. Aktuell liegt der Preis bei 32,30 Euro. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) plant jedoch keine Preissenkung für das Semesterticket. Die Studierendenvertretungen haben die Wahl, ob sie einen Vertrag für die kommenden Semester abschließen wollen. Das geplante 29-Euro-Ticket würde jedoch nur für die Tarifbereiche A und B gelten und keine kostenlose Fahrradmitnahme ermöglichen. Es besteht die Befürchtung, dass viele Studierende, die aufgrund der hohen Mieten im C-Bereich wohnen, benachteiligt werden. Berlin und Brandenburg setzen sich für die bundesweite Einführung eines Deutschlandtickets für Studierende zum Preis von 29,40 Euro ein. Einige Hochschulen haben das Semesterticket aufgrund des als unverhältnismäßig empfundenen Preises bereits ausgesetzt. Die Studierenden vertreten die Ansicht, dass das Wegfallen des Semestertickets eine negative Entwicklung und einen Verlust darstellt. Das Deutschlandticket wird als Alternative angesehen, allerdings wird ein geringerer Preis bevorzugt. An der Humboldt-Universität steht die Zukunft des Semestertickets noch nicht fest, es wird jedoch ein günstigeres Ticket gefordert. Die Studienvertreter der Berliner Hochschulen werden sich zeitnah mit dem VBB zusammensetzen, um eine Lösung zu finden. An der Humboldt-Universität muss bis Anfang Dezember eine Entscheidung über den Vertrag für das Semesterticket getroffen werden.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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