Schwerverletzte, abgedeckte Dächer und Zehntausende Haushalte ohne Strom – das ist die Bilanz der Gewitter, die am Dienstagabend und in der Mittwochnacht Teile von West- und Süddeutschland erfasst haben. Doch damit ist das Unwetter noch nicht vorbei. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) wird es auch ab Donnerstagnachmittag in Norddeutschland blitzen und donnern. An den Alpen sind mittags einzelne Gewitter mit Starkregen möglich. Und es kommt noch dicker: Samstag könnte es in ganz Deutschland krachen.
Die Gewitter am Wochenende werden von Starkregen begleitet, der in den letzten 20 Jahren immer heftiger geworden ist. Es häufen sich Starkregenereignisse, bei denen die Niederschlagsmenge pro Zeiteinheit zugenommen hat, warnt Andreas Friedrich, Tornadobeauftragter des Deutschen Wetterdienstes.
Doch Vorsicht ist geboten: Die Vorhersagen für Gewitter sind oft ungenau. Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst warnt davor, sich ausschließlich auf die Vorhersagen zu verlassen.
Abgesehen von den Unwettern erwartet uns am Wochenende auch eine extreme Hitze. Die Temperaturen können auf 31 bis 37 Grad steigen. Am Sonntag sinken die Temperaturen im Nordwesten auf 21 bis 25 Grad und sonst auf 24 bis 29 Grad. In der Lausitz und Bayern sind sogar bis zu 31 Grad möglich.
Bei dieser Hitze ist es wichtig, auf seinen Körper zu achten und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Besonders die gefühlte Hitze kann eine hohe Belastung darstellen. Die Luftfeuchtigkeit spielt dabei eine große Rolle. Je höher sie ist, desto höher ist auch die Belastung. Um das Gesundheitsrisiko bei Hitze zu verringern, sollte man mehr trinken als sonst, vor allem mineralstoffhaltige Getränke wie verdünnte Säfte. Leicht verdauliche Speisen wie Salate, Obst und Gemüse sollten bevorzugt werden. Zudem sollte man körperliche Anstrengung vermeiden und eine Kopfbedeckung tragen, um einen Hitzschlag zu verhindern. Bei Bedarf sollte man mit seinem Hausarzt Rücksprache halten, wie man in dieser Hitze die Medikamente einnehmen sollte.
Insgesamt ist also mit schweren Unwettern, Hitzewellen und Gewittern zu rechnen. Es ist ratsam, die aktuellen Wettervorhersagen im Blick zu behalten und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um sich selbst und seine Umgebung zu schützen.