In Neukölln gab es am 4. Adventswochenende gleich zwei dramatische Vorfälle am S-Bahnhof, die für Aufregung sorgten. Zuerst fiel ein 45-jähriger Mann, offensichtlich stark alkoholisiert, gegen 23:10 Uhr an die Gleise. Augenzeugen berichteten, dass der Mann schwankend am Bahnsteig unterwegs war, als er plötzlich ins Gleisbett stürzte. Glücklicherweise bemerkte der S-Bahn-Fahrer ihn rechtzeitig und leitete eine Notbremsung ein. Der Mann rollte in eine Notbucht und entging so dem Aufprall des Zuges. Er erlitt nur leichte Verletzungen, darunter Schürfwunden und eine Beinverletzung, und wurde zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht, wie bz-berlin.de berichtete.
Bombenfund am S-Bahnhof
Währenddessen hielt die Bundespolizei am selben Bahnhofsstandort zwei verdächtige Männer an, unter denen einer eine tote Bombe in einer weißen Umhängetasche trug. Die explosive Ladung war in einer Plastikflasche versteckt und bestand aus 500 Gramm Sprengstoff. Bei der Flucht der beiden Männer ließ einer von ihnen die Bombe zurück, und die Polizei leitete eine umfassende Sicherheitsoperation ein. Der Bahnverkehr wurde für zwei Stunden unterbrochen, während Ermittler nach weiteren Beweisen suchten. Die Polizei überprüfte, ob das Mobiltelefon eines der Verdächtigen in der Hektik fallen gelassen wurde, wie bild.de berichtete.
Die beiden Verdächtigen sind der Polizei inzwischen namentlich bekannt, doch ihre Absichten mit der Bombe sind noch unklar. Bisher gibt es keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund; es wird vermutet, dass es sich um bekannte Automatensprenger handelt. Die Sicherheitslage am S-Bahnhof bleibt angespannt, die Fahndung nach den Tätern geht weiter, während die Berliner Bevölkerung nach diesen beunruhigenden Ereignissen umso mehr wachsam bleibt.
