In einer besorgniserregenden Wendung der Ereignisse kam es am Sonntag zu gleich zwei Vorfällen, bei denen Männer in Berlin mit Schusswaffen drohten. Der erste Vorfall ereignete sich in Neukölln, wo Einsatzkräfte der Polizei einen 37-Jährigen festnahmen, der in einer Bar an der Sonnenallee mit einer Waffe hantierte. Zeugen alarmierten die Polizei gegen 1.30 Uhr, nachdem der Mann die Bar betreten und anschließend in der Nähe mit einer Schusswaffe gesehen worden war. Die Polizei stellte bei seiner Festnahme eine scharfe Waffe sicher, während ein Atemalkoholtest einen Wert von etwa 2,5 Promille ergab. Der Verdächtige wurde in Gewahrsam genommen und die Ermittlungen wegen Bedrohung und Verstoß gegen das Waffengesetz übernommen, wie berlin.de berichtete.
SEK-Einsatz in Berlin-Marzahn
Bereits am Samstag wurden Polizeikräfte in Berlin-Marzahn zu einem weiteren brenzligen Vorfall gerufen, bei dem ein 30-Jähriger zwei Außendienstmitarbeiter mit einer mutmaßlichen Schusswaffe bedrohte. Das Drama entfaltete sich gegen 11.20 Uhr, als die Mitarbeiter an der Tür des Verdächtigen klingelten. Dies führte zu einem massiven Einsatz, bei dem das Gebäude abgesperrt und Spezialeinsatzkräfte (SEK) hinzugezogen wurden. Die Situation eskalierte weiter, als der Mann auf seinem Balkon erschien, schließlich aber den Anweisungen der Polizei folgte und sich zurück in seine Wohnung begab. Dort fand die Polizei bei einer Durchsuchung sowohl eine Schusswaffe als auch eine Machete, die sichergestellt wurden, wie die Gewerkschaft der Polizei Berlin über Facebook berichtete. Der Festgenommene wurde ebenfalls zur erkennungsdienstlichen Behandlung gebracht, während die Ermittlungen zu den Hintergründen des Vorfalls weiterlaufen.
