Eine unerwartete Nachricht für die Fahrgäste in Berlin und Brandenburg: Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hat die Preise für Einzelfahrten im Tarifbereich ABC abgesenkt. Statt der ursprünglich angekündigten 4,80 Euro wird eine Fahrt ab Januar 2024 nur noch 4,70 Euro kosten, wie die B.Z. berichtet. Dies ist auf einen Rundungsfehler zurückzuführen, der von einem Sprecher des VBB bestätigt wurde. Im Gegensatz dazu steigen die Ticketpreise insgesamt: Ab Januar 2024 zahlen Fahrgäste im Durchschnitt 7,5 Prozent mehr. Eine Einzelfahrt im Berliner Stadtgebiet (Bereich AB) verteuert sich um 30 Cent auf 3,80 Euro.
Steigende Ticketpreise und neue Optionen
Zur gleichen Zeit bleibt der Preis für den Einzelfahrausweis AB nicht ohne Änderungen. Ab dem 1. Januar 2024 kostet dieser 3,50 Euro, was einen Anstieg um 30 Cent bedeutet. In den Städten Brandenburg a.d.H., Frankfurt Oder und Cottbus steigt der Preis um 20 Cent auf 2,30 Euro, und in Potsdam um 10 Cent auf 2,60 Euro. In Berlin erhöht sich zudem der Preis für eine Kurzstrecke von 2,20 Euro auf 2,40 Euro, wie auch durch die VBB bekannt gegeben wurde.
Für Fahrgäste, die regelmäßig die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, wird jedoch eine neue Option in Aussicht gestellt: Das 29-Euro-Ticket für das Stadtgebiet Berlin kann im ersten Halbjahr 2024 eingeführt werden, sofern die technischen und vertrieblichen Voraussetzungen erfüllt sind. Dieses Ticket wird personengebunden, kann jedoch als Abonnement ohne Einschränkungen erworben werden. Die Einführung steht unter dem Vorbehalt der Haushaltsgenehmigung im Berliner Doppelhaushalt 2024/25, wobei die finanziellen Belastungen vom Land Berlin getragen werden.