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Alarmstufe Rot: 57 Berliner Brücken drohen wie Carolabrücke zu stürzen!

Der dramatische Einsturz der Carolabrücke in Dresden am 11. September 2024 hat nicht nur die sächsische Landeshauptstadt erschüttert, sondern auch bundesweit für Alarmstimmung gesorgt. Laut einem aktuellen Gutachten müssen nun die Reste der Brücke abgerissen werden, da die Schäden so erheblich sind, dass eine Wiederinbetriebnahme ausgeschlossen ist. Die Ursache für die Katastrophe war eine wasserstoffinduzierte Spannungsrisskorrosion, die bereits während des Brückenbaus aufgetreten war und in Kombination mit Materialermüdung zu einem plötzlichen Versagen des Brückenzuges führte, so das Urteil des Experten Steffen Marx. Infolge des Einsturzes wurde die wichtige Verkehrsverbindung unterbrochen und die Schifffahrt auf dem Fluss lahmgelegt, während der Abbruch der gesperrten Teile bereits im Gange ist, wie die ZEIT berichtete.

In Berlin macht die Nachricht über den katastrophalen Zustand der Brücken ebenfalls Schlagzeilen. Der Senat gibt an, dass sage und schreibe 57 Berliner Brücken in einem Zustand sind, der dem der Carolabrücke vor ihrem Einsturz ähnelt oder sogar schlechter ist. Die Behörden ordnen diese Brücken mit einer Zustandsnote von 3,0 ein, was bedeutet, dass sie potentiell einsturzgefährdet sind und die Standsicherheit gefährdet sein könnte. Schon jetzt gibt es in Teilen von Pankow keine Fortschritte bei der dringend benötigten Sanierung, obwohl einige Renovierungen bereits für das Jahr 2022 geplant waren, berichtet Berlin-Live. Politische Reaktionen sind deutlich: Die Grünen-Abgeordneten Antje Kapek und Oda Hassepaß fordern mehr Transparenz und schnelles Handeln, da für viele marode Brücken noch nicht einmal Instandsetzungspläne vorhanden sind.

Die gesammelten Erkenntnisse sind alarmierend und lassen darauf schließen, dass die marode Infrastruktur in Deutschland zu einer ernsthaften Bedrohung für die öffentliche Sicherheit geworden ist. Der Senat der Hauptstadt sieht sich heftiger Kritik ausgesetzt, weil er trotz der gegenwärtigen Gefahrenlage nicht entschieden handelt. Angesichts der sofortigen Konsequenzen des Dresdner Vorfalls wird der Druck auf die Verantwortlichen weiter zunehmen, um ähnliche Tragödien in der Zukunft zu verhindern.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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