Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat einen entscheidenden Schritt in Richtung Bewerbung um zukünftige Olympische Spiele unternommen. Bei der Mitgliederversammlung am Samstag in Saarbrücken wurde einstimmig beschlossen, den sogenannten "Continuous Dialogue" mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) aufzunehmen. DOSB-Präsident Thomas Weikert betonte, dass dies ein "klares Zeichen" für das internationale Publikum sei und dass die Entscheidung über das finale Bewerbungskonzept spätestens am 6. Dezember 2025 fallen soll, wie rbb24 berichtete.
Der nächste Schritt: Wo und wann?
Die Frage, wohin sich Deutschland für die Olympischen Spiele 2036 oder 2040 bewerben wird, bleibt jedoch offen. Weikert gab an, dass vier Regionalkonzepte zu Beginn des nächsten Jahres weiter ausgearbeitet werden sollen, wobei Städte wie Berlin, Hamburg, Leipzig und München sowie die Bundesländer Bayern und Nordrhein-Westfalen in die Planung einbezogen werden. Dies geschieht in einem internationalen Kontext, da zahlreiche Mitbewerber, insbesondere aus Asien, ebenfalls an einer Bewerbung interessiert sind, wie Sportschau berichtet.
Während der Versammlung forderte der DOSB auch die Einrichtung eines Staatsministers für Sport im Bundeskanzleramt, um die sportpolitischen Interessen auf höchster Ebene zu vertreten. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sprach sich ebenfalls für eine Bewerbung aus und hob die Wichtigkeit solcher Großveranstaltungen hervor, um Deutschland im internationalen Sport zu positionieren.
Die Begeisterung für die Olympischen Spiele bleibt spürbar, besonders nach den erfolgreichen Erlebnissen der saarländischen Sportler bei den diesjährigen Spielen in Paris. Der DOSB zeigt sich optimistisch, dass Deutschland nicht nur im Wettbewerb um die Spiele bestehen, sondern auch erfolgreich dazu beitragen kann, Berlin und andere Städte als attraktive Host-Locations zu präsentieren.