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Ballett mit Beat: Techno trifft Tanz im Kraftwerk Berlin!

An diesem frostigen Dezemberabend herrscht reges Treiben vor dem Kraftwerk in Berlin-Mitte, wo sich eine lange Schlange bis zur Köpenicker Straße zieht. Die Menschen, ein bunt gemischtes Publikum in Alltagskleidung und avantgardistischen Outfits, warten sehnsüchtig auf den Einlass zur einzigartigen Veranstaltung: einer Ballettaufführung mit dem Titel „A Techno Ballet Odyssey“. Für 59 Euro erhalten die Gäste keinen Zugang zu einer klassischen Party, sondern zu einem immersiven Erlebnis, das die Grenzen zwischen Tanz und Technik verschwimmen lässt, wie rbb24 berichtete.

A Techno Ballet Odyssey

Vor dem Betreten des prachtvollen Kraftwerks müssen die Besucher zunächst Geduld aufbringen, da auch die Garderoben voll sind. Doch die Stimmung wird durch die Klänge des DJ Handmade noch weiter angeheizt, der mit hypnotischen Techno-Beats die Versammelten auf die bevorstehende Darbietung einstimmt. Um 21 Uhr beginnt schließlich die Performance: statt eines klassischen Bühnenraums interagieren Tänzer:innen direkt mit dem Publikum. Lucio Vidal, ein charismatischer Tänzer aus Argentinien, bahnt sich tanzend seinen Weg durch die Zuschauer, während die Choreografie, die klassische und moderne Elemente kombiniert, die Themen Selbstentdeckung und Transformation aufgreift.
Die Atmosphäre ist elektrisch, doch bleibt die Publikumsreaktion zunächst zurückhaltend. Mit beeindruckenden Lichtinstallationen und eindrucksvollen Kostümen gelingt es der neu gegründeten Berlin Ballet Company dennoch, die Grenzen der klassischen Aufführung zu sprengen, während die Zuschauer die Möglichkeit haben, im Stehen zu tanzen und Teil der Performance zu werden. Nach der Aufführung bleibt das Kraftwerk noch zwei Stunden geöffnet, um den Gästen die Möglichkeit zu geben, zu weiteren DJ-Sets zu tanzen.

Riga, das pulsierende Herz Lettlands, bietet eine ähnliche Faszination für die Technokultur, die zwar gesellig ist, aber auch eine ganz eigene Atmosphäre hat, wie technoedm berichtete. Dort sind Clubs wie OneOne, Fukušima und Depo Hosting Hotspots der Nachtszene, wo Musik und Kultur miteinander verschmelzen. Die alte Fabrikatmosphäre und diverse elektronische Beats laden sowohl Einheimische als auch Reisende ein, die Herzen der Technoszene zu entdecken. Mit so vielen Möglichkeiten, in den Bann der Musik zu geraten, zeigt Riga, dass sie ihren Platz in der Technokultur behaupten kann, ähnlich wie Berlin, auch wenn jede Stadt ihre eigene Note in die elektronische Musikszene einbringt.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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