In Berlin sorgt die Begeisterung für die Fußballvereine für kreative Ausdrücke der Zugehörigkeit – nicht nur auf Schals oder T-Shirts, sondern auf der Haut! Fans der Hertha BSC präsentieren stolz ihre Tattoos, die von der blauen Fahne bis hin zu kunstvollen Darstellungen des Brandenburger Tors reichen. Kasy Goschin, eine leidenschaftliche Anhängerin aus Magdeburg, hat sich die Hertha-Fahne im Dekolleté tätowieren lassen, um ihrem Vater, einem Dynamo Dresden-Fan, eins auszuwischen. Wie sie sagt: „Hertha ist mein Leben. Ich brauche das. Meine persönliche Droge.“ Zudem trägt Martin Teichert aus Lichtenberg ein Tattoo, das die Spree-Athen-Choreografie seiner Mannschaft symbolisiert und ihm die Kraft gibt, niemals aufzugeben, während Sabine Klemm aus Schöneberg ihre Liebe zur Hertha feiert, indem sie am Tag ihrer Hochzeit ein entsprechendes Tattoo stechen ließ.
Tattoo als Ticket
Das innovative Denken bei Hertha Berlin zeigt sich auch in einem besonderen Wettbewerb: Ilja Pankow, ein treuer Fan, gewann ein Tattoo, das ihm gleichzeitig einen lebenslangen Zugang zu den Heimspielen des Klubs garantierte. Laut Ticketnews musste Pankow ein Video einreichen, in dem er seine Leidenschaft für das Team dokumentiert. Mit über 900 Einsendungen stach er aus der Menge hervor, und schließlich erhielt er im Februar sein erstes Tattoo, welches ein Datenmatrix-Barcodes, die Silhouette Berlins und die Stadionflagge der Hertha umfasst. Obwohl das Scannen des Codes anfangs etwas Zeit in Anspruch nimmt, bereut er seine Entscheidung nicht: „Leute können fragen: ‚Hast du einen QR-Code auf deiner Haut?‘ und ich bekomme die Gelegenheit, ihnen eine schöne Geschichte zu erzählen.“
Die Verbindung von Tattoo und Leidenschaft für den Fußball könnte nicht ausgefallener sein! Fans wie Andreas Kiese mit seinem ganz persönlichen Hertha-Tattoo oder Michael Lehmann, der das Wappen seines Heimatbezirks trägt, zeigen, wie tief die emotionale Bindung zur Stadt und ihren Vereinen geht.