Die Berliner Sportwelt feierte am Samstagabend auf der jährlichen "Champions"-Gala die Ehrung der herausragendsten Athleten des Jahres 2024. Die Para-Schwimmerin Elena Semechin vom Berliner Schwimmteam und der Beachvolleyballer Nils Ehlers wurden als Berlins Sportlerin und Sportler des Jahres ausgezeichnet. Semechin triumphierte in Paris mit ihrem zweiten Paralympics-Gold und stellte einen neuen Weltrekord von 1:12,54 Minuten auf. Nach einer schwierigen Zeit, in der sie sowohl mit einer Sehbehinderung als auch einem Hirntumor kämpfte, zeigte sie sich über die Auszeichnung überwältigt und sagte: "Ich bin baff."
Nils Ehlers errang mit seinem Partner eine Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Paris und auch in der Deutschen Meisterschaft. Zu den weiteren Siegern der Gala gehörten die Basketballerinnen von Alba Berlin, die erneut als bestes Frauenteam ausgezeichnet wurden, und die Eisbären Berlin, die zum ersten Mal seit der Gründung der Gala 1979 als Mannschaft des Jahres gefeiert wurden. Der Trainer der Eisbären, Serge Aubin, erhielt zudem die Ehrung als Trainer des Jahres, was die erfolgreiche Saison der Berliner Eishockeymannschaft unterstrich, wie rbb24 berichtete.
Erinnerung an die jüdische Geschichte Berlins
In einem anderen emotionalen Gedenken wurde die Geschichte der jüdischen Gemeinde Berlins und der Schrecken des Holocaust in einer Ausstellung gewürdigt. Unter dem Titel „Spiegel gegen das Vergessen“ wird an 1.723 deportierte Jüdinnen und Juden aus Berlin erinnert, deren Namen und Schicksale auf einem eindrucksvollen Denkmal verzeichnet sind. Die Ausstellung dokumentiert die Verfolgung während der nationalsozialistischen Herrschaft und beleuchtet, wie jüdische Bürger aus Stadtteilen wie Steglitz entrechtet und deportiert wurden. Diese Gedenkstätte ist von großer Bedeutung, um die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten und die Gräueltaten nicht zu vergessen, was in einem Bericht von gedenktafeln-in-berlin.de thematisiert wird.