In einer alarmierenden Schilderung hat ein US-Amerikaner in einer U-Bahn der BVG in Berlin ein erschreckendes Bild erlebt, das ihn an die verheerenden Zustände in seiner Heimat erinnert. Der Mann, der auf Reddit von seinem Erlebnis berichtete, beschrieb, wie eine extrem desolate Person in den Zug stieg und dabei so stark stank, dass zahlreiche Fahrgäste den Zug verließen oder sich die Nasen zuhielten. Diese Begebenheit reflektiert die zunehmende Obdachlosigkeit und das Elend, das Berlins Straßen prägt, insbesondere in der kalten Jahreszeit, wie Berlin Live berichtete.
Ein prägnantes Bild von gesellschaftlichem Zerfall
Der US-Besucher war schockiert über die Veränderungen, die er im Vergleich zu seinem letzten Aufenthalt in Europa vor über zwei Jahrzehnten erlebte. Er äußerte, dass die Zustände in Berlin mittlerweile einen dystopischen Charakter angenommen haben, der an die furchtbaren Szenen der Opioid-Krise in den USA erinnert. In seinen Augen hat sich die Situation so dramatisch verschlechtert, dass er verwundert über die Passivität der Passanten ist, die gegen das Elend vor ihrer Haustür scheinbar immun geworden sind.
Ganz anders sind die aktuellen Sicherheitsmaßnahmen in den U-Bahn-Systemen New Yorks, wo die Gewalt in den Zügen seit Jahren zunimmt. Die Gouverneurin von New York, Kathy Hochul, hat einen Fünf-Punkte-Plan angekündigt, der nicht nur die Sichtbarkeit der Polizei erhöht, sondern auch zusätzliche 1.000 Sicherheitskräfte, darunter 750 von der Nationalgarde, in die U-Bahn-Stationen bringt, wie Tagesschau berichtete. Die Maßnahmen sind eine Reaktion auf den dramatischen Anstieg von tätlichen Angriffen, der zuletzt um 53 Prozent im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie gestiegen ist.
Zusammen zeigen diese beiden Berichte die alarmierenden gesellschaftlichen Probleme in den U-Bahn-Systemen bedeutender Städte, sowohl in Berlin als auch in New York. Während Berlin mit der Obdachlosigkeit kämpft, die sich in ihren öffentlichen Verkehrsmitteln manifestiert, verstärkt New York seine Sicherheitsvorkehrungen in einem verzweifelten Versuch, die steigende Gewalt zu kontrollieren.